Schüler und Klima

Man kann schon ins Grübeln geraten, wenn man sich Berichte, wie den in der Tagesschau durchliest.  
Natürlich sollen sich Schüler mit dem Thema Klima beschäftigen, aber es scheint, als wenn die Schule statt naturwissenschaftlicher Daten eher ein romantisiertes Bild der Erdgeschichte vermittelt. 
Wäre hier nicht Naturwissenschaft wichtiger?  
Eine wärmere Welt wird eine nassere Welt. Dennoch machen sich Schüler Sorgen, dass es zukünftig weniger Wasser auf der Welt gibt. Wäre hier nicht ein Physiklehrer wichtig, der den Schülern so etwas erklärt?

Im Atrium des Max-Ernst-Gymnasiums in Brühl ist spürbar, dass Natur in dieser Schule eine besondere Rolle spielt. In der Halle wurde ein Dschungel angelegt, die Sitzmöglichkeiten haben Schülerinnen und Schüler aus alten EU-Paletten gebastelt, und an der Wand hängen Landkarten, die im Erdkunde-Unterricht nicht mehr benötigt und nun künstlerisch umgestaltet wurden. Es gibt eine Nachhaltigkeits-AG, in der Schülerinnen und Schüler Umweltprojekte oder aktuelle Fragen besprechen. 

Heute sitzen die Jugendlichen zusammen und sprechen über Temperaturen. Genauer gesagt, über eine Zahl: 1,6! So viel Grad lag die Durchschnittstemperatur im vergangenen Jahr über den Werten der vorindustriellen Zeit. Das macht der Gruppe Sorgen. „Ich bin schon erschrocken, dass es so krass ist“, sagt Magnus aus der 7c. „Ich habe die Sorge, dass es noch wärmer wird oder auch, dass noch weniger Wasser auf der Erde existiert irgendwann, bis fast gar nicht halt. Und dass es halt auch noch mehr Waldbrände durch diese Trockenheit gibt.

Den Schülern allen Ernstes beizubringen, dass das Klima die letzten 10.000 Jahre weitestgehend stabil war, ist schon mehr als bedenklich. Als hätte es Warm- und Kaltzeiten mit extremen Wetterereignissen nicht gegeben.

Ab jetzt werde das Klima zunehmend chaotischer. „Die Stabilität der letzten circa zehntausend Jahre ist verloren, und es wird nun immer häufiger zu Wetterereignissen kommen, die entweder in ihrer Intensität extremer sind als zuvor oder die in Jahreszeiten auftreten, wo sie eigentlich nicht hingehören“, so Cramer. 

Zudem sieht er vermehrt Missernten und Zerstörung von Infrastruktur durch Wetterextreme. „Daraus entstehen starke Belastungen für die Wirtschaft mit Risiken fürweitere Inflation und Arbeitsplatzverluste. Der Druck auf unsere Gesellschaft steigt, und die Stimmung wird immer gereizter“, so der Wissenschaftler. 

Ist es eigentlich verwunderlich, dass mittlerweile jedes Wetterereignis auf den Klimawandel geschoben wird, so wie zu letzt die Brände in Los Angeles? Nein ist es leider nicht.

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Wir müssen hin und wieder die taz auch mal loben. Die haben halt nicht nur Degrowth-Fans wie Ulrike Herrmann in der Redaktion sitzen, sondern auch Journalisten, die offensichtlich ohne Ideologie-Scheuklappen durch die Gegend laufen und rechnen können.  
 
Einer davon ist Bernward Janzing und der hat interessante Daten zum Thema Wasserstoff zusammengetragen
 
Deutschland wird demnach ein Importland sein, auch wenn Erneuerbaren-Energien-Fans nicht müde werden zu erklären, dass der ganze Überbau in dem Bereich irgendwann mal Wasserstoff wird.  
Das kann schon bei der Anlage der Energiewende nicht funktionieren. Garantierte Einspeisevergütungen machen zusammen mit den Verlusten auf jeder Stufe den Wasserstoff und später Strom teuer. Da ist es fast folgerichtig, ihn da zu produzieren, wo die Bedingungen besser sind als in Deutschland.

Nach diesen Plänen sollen im Jahr 2030 in Deutschland zwischen 95 und 130 Terawattstunden (TWh) Energie aus Wasserstoff und Wasserstoffderivaten wie Ammoniak oder Methanol genutzt werden. 50 bis 70 Prozent dieser Menge würde Deutschland importieren müssen – die Bundesregierung hat deshalb eine „Importstrategie“ erarbeitet. 

Die genannten Mengen sollen aber nur der Anfang sein. Bis 2045 soll der nationale Bedarf an Wasserstoff auf 360 bis 500 TWh, der zusätzliche Bedarf an Derivaten auf 200 TWh steigen. Die heimische Erzeugung wird dabei kaum mithalten können, wie ein einfacher Vergleich zeigt: In Deutschland wurden im Jahr 2024 rund 500 TWh Strom erzeugt. Würde man diese Menge komplett zur Erzeugung von Wasserstoff nutzen, hätte man – aufgrund der Energieverluste – etwa 300 TWh Wasserstoff verfügbar. Selbst damit wären die angepeilten Verbräuche nicht zu decken. 

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Stefan Spiegelsberger hat sich bei YouTube die Stromproduktion 2024 in Deutschland angesehen und kommt zu spannenden Schlüssen.

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Die NGO Oxfam hat ein neues Feindbild: Die Superreichen.

Tagesschau:

„Die Zukunft unseres Planeten hängt an einem seidenen Faden, doch die Superreichen machen einfach weiter mit ihrem verschwenderischen Lebensstil, ihren umweltschädlichen Aktienportfolios und ihrem schädlichen Einfluss auf die Politik – und werden dabei immer reicher“, erklärte Oxfam-Klimareferent Jan Kowalzig. Die NGO fordert daher eine Vermögenssteuer für Superreiche sowie Strafsteuern für Luxuskonsum wie Superjachten und Privatjets. 

Derweil schreitet die Erderwärmung und der Klimawandel ungebremst voran. Laut dem EU-Klimadienst Copernicus wurde 2024 bezogen auf ein Kalenderjahr erstmals die 1,5-Grad-Grenze überschritten. So sei unser Planet im Schnitt um 1,6 Grad wärmer gewesen als zur vorindustriellen Zeit (Referenzzeitraum: 1850 bis 1900). Eigentlich hatte sich die Staatengemeinschaft im Pariser Klimaabkommen darauf verständigt, die Erderwärmung möglichst auf 1,5 Grad zu begrenzen.

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Beim Nebelspalter lief über die Festtage eine Serie mit Vorschlägen, welche Stellen der Schweizer Bundesverwaltung abgeschafft werden könnten – ganz im Stil von Elon Musk. Alex Reichmuth will das Bundesamt für Energie eliminieren. Es sei nichts anderes als eine Propagandastelle für Ökoenergie, die das Land in den Ruin treibe (https://www.nebelspalter.ch/themen/2025/01/bundesamt-fuer-energie-ein-hoffnungsloser-fall).

Bundesstellen, die man auflösen könnte (Folge 5)
Bundesamt für Energie: ein hoffnungsloser Fall

Die Fakten: Das Bundesamt für Energie betreibt seit Jahren Propaganda für links-grüne Energieträume.

Warum das wichtig ist: Eine sichere Versorgung mit Strom und Energie ist existenziell für die Wirtschaft und die Gesellschaft. Dafür zuständig wäre eigentlich das Bundesamt für Energie unter der Leitung von Benoît Revaz. Diese Abteilung funktioniert aber vielmehr als eine Art «Bundesamt für Alternativenergie», das blind ist für die drohende Stromnotlage und damit den Wohlstand von uns allen aufs Spiel setzt.

Die ganze Story gibt es im Nebelspalter (https://www.nebelspalter.ch/themen/2025/01/bundesamt-fuer-energie-ein-hoffnungsloser-fall). Der Beitrag kann nach 20 Sekunden Werbung frei gelesen werden.

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