Schatzinseln im Pazifik

So lautet der Titel einer zweiteiligen Dokumentation im ZDF. 
Derr Journalist Johannes Hano hat sich auf den Weg gemacht und eine überaus gelungene Reportage daraus gemacht. 
 
Zwei Punkte betreffen auch das Thema Klima und Energie. 
 
Es geht um den Inselstaat Tuvalu. Er ist ein Synonym dafür, dass die kleinen Inseln in Kürze im Meer versinken. Hano war dann aber doch etwas überrascht, dass streunende Hunde als ein größeres Problem angesehen werden, weil diese die wenigen Flugzeuge, die die Inseln besuchen, zum Abbruch der Landeanflüge zwingen. Die Angst der Einheimischen ist das Einstellen der Flüge, weil die Landeabbrüche Geld kosten. 
Hano befragt Inselbewohner, ob sie Angst hätten vor dem Klimawandel, aber niemand der Befragten hat die.
Ein ehemaliger Pastor dort führt das auf eine Art Gottvertrauen zurück. 
Der Einzige, der sich um das Klima sorgt, ist ein Minister, der auch gleich viel Geld von der Welt fordert. Hano kann nur wenige Stellen ausmachen, wo man von den bisherigen Millionen des Westens wenigstens etwas sieht.  
Große Beton Flächen wurden errichtet als Schutz gegen Küstenerosion. Mehr offenbar nicht.  
Zufällig trifft er einen deutschen Touristen auf der Insel und der bestätigt es Hano, der nicht fassen kann, was die Presse über die Inseln schreibt und was er selbst dort erlebt. Die Inseln gehen nicht unter und der junge deutsche Tourist meint lapidar, dass er das wohl auch nicht mehr erleben wird in seinem Leben.  
 
Der zweite Schnittpunkt sind Mangan-Knollen vor Fiji. 
Dort wartet ein Millionenschatz am Meeresgrund. Und auch dort gibt es Friktion, weil ein interviewter Minister die Nase rümpft über den Westen, der einerseits Rohstoffe dringend benötigt, durch die Energiewende sogar noch viel mehr, andererseits aber den Finger hebt und vor den Gefahren warnt durch den Abbau. 
Die Insulaner träumen jedenfalls vom großen Geld.  
 
Teil 2 ist durchaus bedrückend, weil es zum Ort von US-Atombombenversuchen geht. 
Dort ist tatsächlich eine Art Endlager entstanden für eine Atomwaffe, die nicht detoniert ist.  
 
Sehr sehenswert also und die Folge 1 und die Folge 2 noch bis zum 28.12.2026 n der ZDF-Mediathek zu sehen.

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Nein, Freunde werden Jörg Kachelmann und Stefan Rahmstorf nicht mehr in diesem Leben. 
Kachelmann hat die Aussagen von Luisa Neubauer zu den Bränden in Los Angeles scharf kritisiert. Sie wären alles andere als ein guter Beleg für den Klimawandel. 
Wir hatten ja erst kürzlich die Entwicklung eingeordnet, vor allem, was das mit dem Klimawandel zu tun hat.  
 
Rahmstorf kann offenbar nicht anders als ad hominem. Auf die Argumente von Kachelmann geht er nicht ein, beschimpft ihn als Studienabbrecher. 
Da ist er allerdings an den Falschen geraten.  
 
 


 (Abbildung: Screenshot X )
 
Währenddessen kommen immer mehr Details zum Brandschutzwesen in der Metropole zum Vorschein. Ein riesiges Wasserreservoir wurde nicht befüllt, so entstand kein Druck auf den Leitungen. Die Budgets der Feuerwehr wurden gekürzt, es fehlt Personal. Die Infrastruktur ist marode und Freileitungen haben Schwächen.  
Wie Kachelmann bereits erwähnte, brauchen solche Brände eine Zündung und die besorgen gerne Menschen. Das ist dann zwar menschengemacht, aber eben nicht so, wie Luisa Neubauer es meint. 

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Der Spiegel bleibt seiner Linie treu. 
 
Das Magazin nutzt die Brände in Kalifornien, um Al Gore noch einmal aus der Gruft zu holen. Auch, wenn die Brände mit dem Klimawandel sehr wenig zu tun haben.

Erinnern Sie sich noch an »Eine unbequeme Wahrheit«? Der Titel des bald 20 Jahre alten Katastrophen-Dokumentarfilms von Al Gore wirkte lange ein wenig wohlfeil. Klar, unbequem war die Wahrheit über die Klimakrise stets in dem Sinn, welche Folgen sie nahelegt: lukrative Geschäftsmodelle mit fossilen Brennstoffen zu beenden und sich in unserer Gesellschaft tief verankerte Lebensweisen abzugewöhnen. Aber zumindest herrschte weitgehend Einigkeit darüber, dass die Klimakrise existiert. Das Problem ernst zu nehmen, erschien lange als die unstrittige Haltung der gesellschaftlichen Elite, auch wenn sie nicht immer so konsequent handelte, wie Fachleute es für sinnvoll gehalten hätten.

Kein Wort darüber, dass Gore mit einigen Prognosen komplett falsch lag (eisfreie Arktis im Sommer ab 2016) und sich mit seinem Film den Grundstein für ein sehr erfolgreiches Geschäft gelegt hat.

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Lagern in der Erde große Mengen Wasserstoff? 
 
E-Fahrer:

Unter unseren Füßen lagert genügend Energie, um die Menschheit über Jahrtausende damit zu versorgen – damit ist jedoch weder Rohöl noch Erdgas gemeint. Kürzlich veröffentlichte Forschungsergebnisse eines Teams um Geochemiker Geoffrey Ellis deuten darauf hin, dass die Erde rund 5,6 Billionen Tonnen Wasserstoff in Felsen und unterirdischen Reservoirs birgt. Allein, wo sich diese Wasserstoffvorräte befinden, ist allerdings noch unklar. 

Besonders spannend: Man müsste nicht annähernd die gesamte Menge an unterirdischem Wasserstoff fördern, um die Energieprobleme der Menschheit auf absehbare Zeit zu lösen. Nur 2 Prozent der in der Modellstudie prognostizierten Wasserstoffvorräte, also rund 112 Milliarden Tonnen des Gases, „würden den gesamten Wasserstoff liefern, den wir brauchen, um für ein paar hundert Jahre auf null [CO₂] zu kommen“, so Ellis laut einem Bericht des Wissenschaftsportals Live Science. 
 

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