Neue Stromfresser

Nach Streaming kommt jetzt mit KI eine zweite Welle an Stromfressern. 
 
Der Chiphersteller Nvidia spielt ganz vorne mit und ist neben Apple eines der wertvollsten Unternehmen der Welt. Dem KI-Boom sei Dank. 
Gerade hat Nvidia einen kleinen Mini-PC vorgestellt, der möglicherweise gute Chancen hat die Heizung im Haus zu ersetzen. Zur Wärmeentwicklung sagt das Unternehmen besser nichts. 

Focus:

Der Chipkonzern Nvidiawill einen neuen KI-Supercomputer auf die Schreibtische bringen. Firmenchef Jen-Sen Huang stellte zum Auftakt der Technik-Messe CES in Las Vegas das kompakte Gerät mit dem Namen „Project Digits“ vor. Damit sollen nach der Vorstellung von Nvidia Millionen Entwickler, Datenwissenschaftler oder auch Studenten an Software mit Künstlicher Intelligenz arbeiten können. 

Das Gerät zum Preis ab 3000 Dollar soll voraussichtlich ab Mai von mehreren Herstellern verfügbar sein. Im Inneren steckt ein bisher geheimer Nvidia-Chip mit der Bezeichnung GB10. Mit „Digits“ soll man zum Beispiel an aufwendigen KI-Modellen arbeiten können. 

Die Tagesschau berichtet über den Energieverbrauch von KI. 
Es erscheint logisch, dass die Tech-Unternehmen sich mit Kernenergie beschäftigen müssen, wenn sie ihre Rechenzentren zukünftig mit zuverlässiger Energie versorgen wollen. Der Strombedarf wird rasant wachsen.

Der steigende Strombedarf von KI könnte den Klimawandel beschleunigen, wenn er nicht durch erneuerbare Energien gedeckt werde, heißt es in der McKinsey-Studie. Derzeit stamme ein Großteil des Stroms für Rechenzentren noch aus fossilen Brennstoffen, obwohl sich viele große Rechenzentrumsbetreiber – darunter auch Branchenriesen wie Amazon (AWS), Microsoft und Google – verpflichtet haben, ihre Anlagen mit erneuerbaren Energien zu betreiben. 

Zuletzt mussten die Tech-Riesen nämlich einräumen, dass der KI-Boom zu einem deutlichen Anstieg ihrer Treibhausgasemissionen geführt hat. Im jüngsten Google-Umweltbericht hieß es im vergangenen Juli, der Ausstoß sei allein im vergangenen Jahr um 13 Prozent auf über 14,3 Millionen Tonnen Kohlendioxid gestiegen, „ausgelöst vornehmlich durch den gestiegenen Energieverbrauch von Rechenzentren und Emissionen in der Lieferkette“. 

Um den Bedarf auf saubere Art zu decken, hat die Alphabet-Tochter Google kürzlich als erstes Unternehmen weltweit einen Vertrag mit dem Unternehmen Kairos Power über den Kauf von kleinen modularen Atom-Reaktoren unterzeichnet. Das erste Mini-Atomkraftwerk soll 2030 in Betrieb genommen werden, weitere sollen bis 2035 folgen. Insgesamt gehe es um sechs oder sieben Kraftwerke, die die CO2-Emissionen künftig senken sollen. 

Wir haben schon früher auf die Diskrepanz aufmerksam gemacht, dass es einerseits beliebt war freitags zu demonstrieren andererseits aber auch sehr in Mode zu streamen bis die Augen eckig werden. 
In keinem Fall passt die Entwicklung zu den Degrowth-Phantasien von Protagonisten wie Ulrike Herrmann von der taz, die sogar gern noch die Kalorienaufnahme der Bürger reglementieren würde. 
Bei KI dürfte sie vermutlich Schnappatmung bekommen. 

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Eine echte Scheiß-Idee. 
 
Eine bekannte Klima-Aktivistin hat die ÖVP-Zentrale in Wien mit Kot beschmiert. 
 
Bild:

Gemeinsam mit weiteren Aktivisten beschmierte Windl den Eingangsbereich der Parteizentrale großflächig mit Hundekot. Kurz darauf bekannte sich die 27-Jährige, die auch aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit der südamerikanischen Sängerin Shakira Bekanntheit erlangte, via soziale Medien zu dem Stink-Anschlag. „Heute haben wir braune Scheiße zur braunen Scheiße gebracht“, verkündete Klima-Shakira mit einer unbekannten Mitstreiterin. Und mit süffisantem Lächeln fügte sie hinzu: „Verachtungsvolle Grüße an die ÖVP.

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Ein Ritual wiederholt sich. Auf der Welt brennt es und reflexartig kommt die Erkenntnis, dass wir in Deutschland nur mehr Windkraft hätten aufstellen sollen, dann wäre das alles nicht passiert.  
Es ist völlig egal, wo es auf der Welt brennt oder wo viel Niederschlag fällt, die Reaktionen sind stets gleich. 
Die Lobbyistin Simone Peter ist immer ganz vorne mit dabei. 
Ob sie solche Tweets ihrem Verband vorlegt, wenn es um die Gehaltsverhandlungen geht? 

Über die Brände in Los Angeles werden Leser dieses Blogs in Kürze mehr erfahren, vor allem über die Gründe. Derweil räumt Jörg Kachelmann auf X auf mit Menschen wie Peter.  

Berliner Morgenpost:

Der aktuelle X-Beitrag zu den Waldbränden im Süden von Kalifornien ist nicht der erste Fall, in dem der frühere ARD-Wettermoderator öffentlich anzweifelt, dass Waldbrände etwas mit dem Klimawandel zu tun haben könnten. So äußerte Jörg Kachelmann beispielsweise im Sommer 2023 nach Waldbränden in Deutschland in einem Interview mit dem „Tagesspiegel“: „Fast 100 Prozent der Brände werden durch Brandstiftung ausgelöst. Die einzige weitere Möglichkeit ist ein Blitzeinschlag, doch das passiert insbesondere in Dürreperioden mangels Gewittern äußerst selten. Andere Möglichkeiten gibt es nicht.“ Dabei sprach der Schweizer Meteorologe von Deutschland als „Schwurbelland“.

Stichwort Simone Peter. Kaum zu glauben, dass sie ohne Mathematik-Kenntnisse ein Biologie Studium durchlaufen konnte. 
Jede Zahl multipliziert mit Null ergibt Null.  
Solarpanele erzeugen bei Dunkelheit keinen Strom, egal, wie viele davon aufgestellt werden. Ein Windrad dreht sich bei Flaute auch nicht im Verbund.
Aber vielleicht sollte der Tweet nur dazu dienen eine Sonderprämie zu erhalten bei Ihrem Arbeitgeber?

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Ein recht neues Berufsbild muss um seine Zukunft bangen: Der Faktenchecker. 
Facebook und Instagram wollen sie abschaffen, zu mindestens in den USA. 
Wir haben oft genug auf falsche Fakten in solchen Checks hingewiesen. 
Zukünftig sollen es sogenannte Communnity-Notes lösen. 
 
Welt.de

Der Facebook-Konzern Meta hat umfassende Änderungen bei der Moderation von Online-Inhalten angekündigt. Gründer Mark Zuckerbergbegründete dies in einem bei Facebookveröffentlichten Video mit der Notwendigkeit, nach Jahren kontroverser Debatten über Online-Inhalte und deren Regulierung neue Schwerpunkte zu setzen. Die jüngsten US-Präsidentschaftswahlen hätten dabei einen „kulturellen Wendepunkt“ markiert, erklärte Zuckerberg. „Wir werden zu unseren Wurzeln zurückkehren, Fehler reduzieren, unsere Regelwerke vereinfachen und die freie Meinungsäußerung auf unseren Plattformen wiederherstellen. 
 

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