Nun hat auch Wirtschaftsminister Habeck Zweifel daran, ob Deutschland bis 2030 aus der Kohle aussteigen kann.
Das bringt ihn auf Konfrontationskurs mit der eigenen Partei, die z. B. in Nordrhein-Westfalen mitregiert und auf diesen Termin gesetzt hat.
Die Realität umzingelt die Grünen.
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Unter Experten ist es umstritten, ob ein Kohleausstieg bis 2030 wirklich zu schaffen ist. Denn es kommt einfach darauf an, ob der Bau der nötigen Stromleitungen (z.B. das Großprojekt SuedLink) vorankommt und ob genug Reservenkraftwerke, wie wasserstofffähige Gaskraftwerke am Netz sein werden. Letzteres scheint angesichts des gescheiterten Kraftwerksgesetzes eher unwahrscheinlich. Die Trasse SuedLink wird mutmaßlich erst ab 2028 erstmals Strom von Nord nach Süd bringen – sechs Jahre später, als ursprünglich geplant
Immerhin scheint es die Erkenntnis zu geben, dass Versorgungssicherheit ein hohes Gut ist.
Die Energiesicherheit habe für ihn Priorität, sagte der Grünen-Politiker in Berlin. Kohlekraftwerke könnten erst vom Netz genommen werden, wenn es genügend Alternativen gebe, betonte Habeck. Das seien vor allem Gaskraftwerke. Die Planungen und gesetzlichen Regelungen für solche Reservekraftwerke kommen allerdings nicht voran. Die neuen Anlagen sollen einen Stromausfall verhindern, indem sie die schwankende Erzeugung von Wind- oder Solarstrom ausgleichen. Bundesregierung, Nordrhein-Westfalen und der Energiekonzern RWE hatten sich auf den vorgezogenen Kohleausstieg 2030 verständigt. RWE erhält für das schnellere Abschalten seiner Kraftwerke Entschädigungen.
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Das LNG-Terminal in Wilhelmshaven wird im ersten Quartal 2025 kein Gas einspeisen.
Der niedersächsische Minister Meyer scheint die Wetteraussichten und den Verbrauch in den nächsten Monaten schon zu kennen.
NDR:
Niedersachsens Umweltminister Christian Meyer zeigt sich erfreut, dass das LNG-Terminal in Wilhelmshaven im ersten Quartal 2025 kein Flüssiggas einspeist. Er verweist auf volle Gasspeicher und weniger Gasverbrauch.
Auch seien erneuerbare Energien ausgebaut worden, sodass kein zusätzliches teures Flüssigerdgas (LNG) benötigt werde. „Von daher ist das gut für die Umwelt und gut fürs Klima, weil wir ja langfristig rauswollen aus fossiler Versorgung und uns mit erneuerbaren Energien versorgen wollen“, sagte Meyer am Wochenende am Rande des Grünen-Parteitags. Die aktuelle Marktlage zeige zudem, dass es keiner zusätzlichen Terminals für den Import von LNG bedarf. „Ich sage, jetzt reicht es auch. Ich glaube, dass die LNG-Kapazitäten ausreichen“, so Meyer.
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Die Frankfurter Rundschau mit vielen schlechten Nachrichten zu Weihnachten.
Es ist alles dabei, zwar weniger Erwärmung als prognostiziert aber Städte sind bedroht.
Auch sonst das volle Programm.
Dies wäre ein erheblicher Fortschritt gegenüber dem Zeitpunkt der Verabschiedung des Pariser Abkommens, als Wissenschaftler bis zum Ende des Jahrhunderts einen Temperaturanstieg von 4 °C (7,2 °F) erwarteten. Dieses Ergebnis war mit dem Überschreiten der meisten, wenn nicht aller globalen Kipppunkte verbunden, einschließlich des Zerfalls des antarktischen Eisschildes und des Zusammenbruchs eines entscheidenden Systems von Meeresströmungen.
Dennoch prognostiziert der Zwischenstaatliche Ausschuss für Klimaänderungen der Vereinten Nationen (IPCC) „gefährliche und weit verbreitete Störungen“ auf dem aktuellen Weg. Laut IPCC könnte der Grönländische Eisschild irreversibel zusammenbrechen und Städte von New York bis Shanghai bedrohen, während extreme Hitze und Feuchtigkeit immer größere Teile der Welt praktisch unbewohnbar machen könnten.
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Tiktok verursacht mehr CO2-Emisionen als Griechenland.
Durchschnittliche Tiktok-Nutzer sind laut Greenlys Analyse in einem Jahr durch die Nutzung der App für den Ausstoß von 48,49 Kilogramm CO₂e verantwortlich. An zweiter Stelle steht Youtube, wo ein durchschnittlicher Nutzer 40,17 kg CO₂e-Emissionen verursacht. Instagram-Nutzer sorgen für den Ausstoß von 32,52 kg CO₂e.
Auf der Seite der Environmental Protection Agency können Kohlendioxidäquivalente etwa mit der Strecke verglichen werden, die ein herkömmlicher benzinbetriebener Pkw braucht, um einen ähnlich hohen CO₂-Fußabdruck zu erreichen. Tiktok-Nutzer würden 198 Kilometer weit kommen, Youtube-Zuschauer könnten 164 Kilometer und Instagram-Nutzer 132 Kilometer weit fahren.
Die britische Zeitung The Guardian hat diesen Wert mit den jährlichen CO₂-Emissionen von Griechenland verglichen. Im Jahr 2023 lagen diese bei 51,67 Millionen Tonnen. Diesen Angaben zufolge hat Tiktok einen höheren CO₂-Fußabdruck als der Staat am Mittelmeer.
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Die FDP will nicht schon 2045 klimaneutral werden.
FAZ:
Die FDP hält an ihrer Forderung fest, das Zieljahr für die Klimaneutralität in Deutschland um fünf Jahre zu verschieben. Nach Informationen dieser Zeitung soll die Forderung auch im Wahlprogramm der FDP für die Bundestagswahl stehen. Schon im Papier zur „Wirtschaftswende“, das FDP-Chef Christian Lindner noch als Finanzminister vorgelegt hatte, war die Forderung enthalten. Darin wurde argumentiert, es helfe dem Klimaschutz überhaupt nichts, wenn Deutschland schon 2045 klimaneutral werde.
Denn die EU wolle das erst 2050 erreichen. „Relativ ambitionierte nationale Klimaziele führen im europäischen Emissionshandel jedoch nicht zu einer schnelleren Erreichung europäischer Ziele, sondern lediglich zu einer Reduktion der notwendigen Anstrengungen anderer Mitgliedstaaten“, stand in dem Papier. Wenn Deutschland schnell klimaneutral werde, könnten sich andere EU-Länder damit mehr Zeit lassen, argumentiert die FDP. Dabei wären auch in Deutschland die Kosten niedriger, wenn das Land sich mehr Zeit lassen könne.
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Herbert Saurugg im Focus über die Planungsfehler bei der Energiewende in Deutschland.
Und während konventionelle Kraftwerke eine gesicherte Leistung in der Nähe ihrer installierten Leistung bereitstellen können, hängt die Leistung der erneuerbaren Energien stark vom Wind- und Sonnenangebot ab. Am 6. November 2024 lieferten die neuen erneuerbaren Energien nur 0,08 GW, obwohl der Verbrauch 66 GW betrug und insgesamt 168 GW installierte Leistung zur Verfügung standen.
Und genau das drückt der Preis aus: Wenn zu viel Strom da ist, wird er sehr billig, oder man muss sogar dafür bezahlen, wenn jemand den Strom abnimmt, oder es fehlen Kapazitäten, wie jetzt in der Dunkelflaute, dann wird es sehr teuer. Das Grundproblem ist immer, dass niemand weiß, wo die Grenze ist, ab wann es wirklich gefährlich für das System wird. Denn auch zu viel Strom ist problematisch. Deshalb ist es zwar eine große Leistung, dass die Erneuerbaren immer mehr zu einer CO₂-freien Stromversorgung beitragen.
Aber für die Systemsicherheit muss eine hundertprozentige Verfügbarkeit garantiert werden können. Gelingt dies nicht, werden Notfallmaßnahmen wie großflächige Abschaltungen notwendig. Im schlimmsten Fall drohen sogar kaskadierende Fehler, die zu einem Blackout, also einem überregionalen und länger andauerndem Systemausfall führen können. Dazu muss zwar noch mehr schiefgehen, aber auszuschließen ist es nicht. Die enormen Preisschwankungen deuten daher auf ein massives systemisches Problem hin.
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