So titelt ein Kommentar bei der Wirtschaftswoche bewusst doppeldeutig. Der Kommentator sieht mit wachsendem Strombedarf weitere Probleme auf Deutschland zu kommen. Eigentlich dringende neue Gaskraftwerke hat die gescheitere Ampel nicht auf den Weg gebracht. Die nächste Regierung wird einige Scherben aufkehren müssen.
Deutschland ist ein Stück weit Opfer seines eigenen Erfolgs, und ein Stück weit Opfer seines eigenen Versagens. Die Energiewende, der Aufbau von Erneuerbaren Energien, hat gut geklappt. Über 50 Prozent des Stromverbrauchs stammen mittlerweile aus erneuerbaren Quellen. Bravo. Das hat aber auch – und das überrascht wirklich niemanden – größere Schwankungen zur Folge: Wenn die Sonne eben nicht scheint und der Wind nicht bläst, ist zügig Ersatz nötig, um den Bedarf zu decken. Nötig sind also Kraftwerke, die fix einspringen können. Kohlekraftwerke können das und, noch besser: Gaskraftwerke. Später, in einer weiteren Phase, werden Batterie-Großspeicher helfen können, indem sie Strom dann aufnehmen, wenn er verfügbar ist, und ihn abgeben, wenn er benötigt wird. Dass für die Übergangsphase jedoch zusätzliche Gaskraftwerke das Mittel der Wahl sind, ist der Energiebranche und der Politik sei langem klar. Dennoch hat es Klima- und Energieminister Robert Habeck (Grüne) in den vergangenen zwei Jahren nicht geschafft, einen Investitionsrahmen für diese neuen Gaskraftwerke festzuzurren. Erst war von einer Kraftwerksstrategie die Rede, dann von einem Kraftwerkssicherheitsgesetz. Aber zu einer Ausschreibung ist es nie gekommen. Am Mittwoch hat Habeck dieses Gesetz endgültig begraben. Nach dem Ampel-Aus gibt es dafür keine parlamentarische Mehrheit.
+++
Mission Klima, der Podcast des NDR nimmt noch einmal das Thema Wale und Klima auf. Die Meeressäuger haben das Potential große Mengen Kohlenstoff in die Tiefen der Ozeane zu befördern nach ihrem Tod.
+++
Was man alles zum Thema Klima forschen kann?!
Hohe Temperaturen lassen Menschen schneller altern, so eine Studie.
Vielleicht liegt es aber auch an der Eiweiß-Theorie von Eckhard von Hirschhausen, dem die Finnen bei jedem Sauna-Besuch fleißig trotzen. Deren Gehirne weigern sich ab 40 Grad Celsius zu degenerieren.
Die US-Wissenschaftler analysierten nun die «epigenetische Uhr» von rund 3800 Menschen im Alter von 56 Jahren und älter. «Anschliessend verglichen sie diese Daten mit Temperaturkarten der Vereinigten Staaten und suchten nach Korrelationen zwischen dem Status der molekularen Marker und der Anzahl der Tage in verschiedenen Zeiträumen, an denen der Hitzeindex – ein Mass für die gefühlte Temperatur, das sowohl Hitze als auch Feuchtigkeit berücksichtigt – am Standort des Teilnehmers entweder 26,7 Grad Celsius oder 32,2 Grad Celsius überschritt», hiess es in «Nature».
+++
Ein riesiger Gletschersee auf Grönland hat sich entleert.
msn.com:
Zwischen dem 23. September und dem 11. Oktober hat sich in Ostgrönland ein beeindruckendes Naturspektakel ereignet, das den örtlichen Wasserspiegel um 154 Meter sinken ließ. Wissenschaftler der Universität Kopenhagen berichten, dass der Catalina Lake eine Barriere aus Eis durchbrochen und sich in den Scoresbysund-Fjord ergossen habe. Ihren Schätzungen zufolge flossen mehr als drei Billionen Liter Wasser ab. Ein Ereignis von solcher Größenordnung sei zuvor noch nie live von Wissenschaftlern beobachtet worden. Die Dänen taten dies erfolgreich über einen Satelliten. „Spektrum.de“ hatte zuerst berichtet.
+++
Ein Blick in den Nachthimmel könnte sich am Wochenende lohnen. Die Geminiden ziehen vorbei und es könnte Sternschnuppen geben.
Scinexx:
In diesem Jahr liegt der Höhepunkt der Geminiden leider kurz vor dem Vollmond am 15. Dezember. Zum offiziellen Höhepunkt des Meteorschauers, gegen 02:00 Uhr nachts am frühen Samstagmorgen, steht der fast volle Mond hoch am Himmel und überstrahlt die meisten Sternschnuppen. Dennoch besteht durchaus die Chance, die Meteore zu sehen. Denn die hellsten „Feuerbälle“ der Geminiden sind hell genug, um selbst bei Mondlicht sichtbar zu sein.
Die beste Zeit für die Sternschnuppenjagd ist der frühe Morgen des 14. Dezember – gegen 05:30 oder 06:00 Uhr am Samstag früh. Denn dann steht der Mond schon tief über dem Horizont, bevor er gegen 07:00 Uhr untergeht. Sein Licht ist daher nicht mehr so allgegenwärtig und störend. Am besten sucht man sich dann einen Standort, in dem man im Mondschatten steht. „Seien Sie geduldig und geben Sie nicht zu schnell auf, denn die Augen müssen sich erst an die Dunkelheit anpassen“, rät Diana Hannikainen vom Magazin „Sky & Telescope“.
Trotz Mondlicht könnten am Samstagfrüh immerhin noch rund 30 bis 40 Sternschnuppen pro Stunde zu sehen sein. Weil diese zu den hellen, größeren Meteoren gehören, sind sie selbst von nicht ganz so dunklen Standorten, beispielsweise in der Stadt, sichtbar.
+++
Kernfusion: Arte hat dem Thema eine 30 Minuten Dokumentation gewidmet. Dabei geht die Dokumentation ungewohnt vor. Es werden Befürworter und Kritiker der Kernfusion befragt. Man kennt das fast gar nicht mehr. Und noch ungewöhnlicher, der fragende Journalist wagt es, die Argumente der Befragten zu hinterfragen. Die Dokumentation ist noch bis 28.06.2028 in der Arte-Mediathek zu sehen.