Schweden bekommt Endlager

Mit für deutsche Behörden schwindelerregender Schnelligkeit hat Schweden grünes Licht für ein Endlager gegeben. Während in Deutschland Grüne Gewährsleute in den zuständigen Bundesbehörden eingesetzt wurden, die dummerweise aber selten kompetent sind, machen die Schweden Nägel mit Köpfen. Statt verschlüren werden dort praktische Entscheidungen gefällt. Was für ein Unterschied. MSN:

Ein schwedisches Umweltgericht hat den Bau eines Atommüllendlagers genehmigt. Die Erlaubnis umfasst die unterirdische Lagerung von „rund 6000 Kapseln mit rund 12.000 Tonnen Atommüll“ im etwa 130 Kilometer nördlich von Stockholm gelegenen Fonsmark, wie das Gericht mitteilte. Die abgebrannten Brennstäbe sollen dort in 500 Meter Tiefe für bis zu 100.000 Jahre gelagert werden. In Fonsmark steht eins von drei schwedischen Atomkraftwerken. Schweden ist damit eines der wenigen Länder weltweit, das die Frage nach der Atommüllendlagerung beantwortet hat. Nur Finnland hat bis jetzt eine langfristige Lösung für die Lagerung der radioaktiven Abfälle gefunden. 

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Man muss es nicht verstehen. Ausgerechnet Indien soll Deutschland Wasserstoff liefern. Das Land hat bei Electricity-Map CO2-Werte bei der Stromherstellung, dass sogar Polen beim CO2 in den Schatten stellt. Fast 75% des Stroms wird mit Kohle erzeugt.
Was hier aussieht wie eine Konfektmischung ist einer Karte der katastrophalen Werte. Je brauner desto schlechte.

(Abbildung: Screenshot Electricity Map)

Offenbar hat Wirtschaftsminister Habeck viel Optimismus, dass Indien irgendwann mal weniger CO2 emittiert. Anderseits wurde nichts konkretes vereinbart, also was soll es? Die Tagesschau:

Indien hat aufgrund günstigster Preise für Strom aus Erneuerbaren Energien das Potenzial, global wettbewerbsfähig grünen Wasserstoff herzustellen“, so Habeck. Das Land wolle ein wichtiger Exporteur werden. Feste Lieferkontingente seien aber noch nicht verabredet worden. Kritiker monieren, es werde noch lange dauern, bis Wasserstoff zu attraktiven Preisen zur Verfügung steht. Außerdem sei unklar, ob ihn Indien angesichts des eigenen starken Wirtschaftswachstums dann überhaupt in großen Mengen exportieren will. In ihrer Wasserstoffstrategie geht die Bundesregierung davon aus, dass Deutschland bis 2030 Wasserstoff mit einer Leistung von 95 bis 130 Terrawattstunden pro Jahr benötigen wird, was einem Brennwert von mehr als drei Millionen Tonnen Wasserstoff entspreche. 50 bis 70 Prozent davon müssten Schätzungen zufolge importiert werden. 

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Die AMOC ist momentan in aller Munde. Wir hatten erst kürzlich einen Artikel dazu. Hier noch ein Hinweis auf eine Studie, die bei Nature erschienen ist. Ein Unterseekabel zwischen den USA und den Bahamas wird für die Messung des Durchfluss des sogenannten Florida Current benutzt. Die Zirkulation nimmt dort quasi ihren Anfang. Dieses Kabel war einige Zeit außer Betrieb. Nachdem das Kabel wieder funktionierte wurde aber nicht bedacht, dass die Daten adjustiert hätten werden müssen, den der magnetische Pol hatte sich in der Zwischenzeit verschoben. Aus dem übersetzen Abstract bei Nature:

Die potenzielle Schwächung des Atlantic Meridional Overturning Circulation (AMOC) als Reaktion auf anthropogene Forcing, die durch Klimamodelle vorgeschlagen wird, steht im Vordergrund der wissenschaftlichen Debatte. Eine wichtige AMOC-Komponente, der Florida Current (FC), wird seit 1982 fast kontinuierlich mit Seekabeln zwischen Florida und den Bahamas bei 27°N gemessen. Eine Abnahme der FC-Stärke könnte auf eine Schwächung der AMOC hinweisen. Hier bewerten wir bewegungsinduzierte Spannungen, die an einem Unterwasserkabel gemessen werden, neu und bewerten den Gesamttrend im abgeleiteten FC-Transport neu. Wir finden, dass die Kabelaufzeichnung ab 2000 eine Korrektur für die säkulare Veränderung im geomagnetischen Bereich erfordert. Diese Korrektur entfernt einen falschen Trend in der Aufzeichnung und zeigt, dass der FC bemerkenswert stabil geblieben ist. Die neu berechneten AMOC-Schätzungen bei ~26,5°N führen zu einem signifikant schwächeren negativen Trend als der, der in den AMOC-Zeitreihen der unkorrigierten FC-Transporte sichtbar ist. 

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Fritz Vahrenholt im Interview mit Stefan Spiegelsberger von Outdoor Chiemgau.

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Irgendwas zwischen 24 und 41 Milliarden US Dollar, die für den Klimafond vorgesehen waren, sind bei der Weltbank „verschwunden“. Die New York Post:

Bungling World Bank bureaucrats lost track of at least $24 billion bankrolling the battle against climate change, according to a bombshell report by a left-leaning charity group. An investigation by Oxfam revealed “poor record-keeping practices” by the DC-based international lender that resulted in anywhere between $24 billion and $41 billion in misplaced funds.  The agency’s audit showed “a lack of traceable spending” over the past seven years — partly because of an oddball accounting practice in which the bank accounts for its climate financing at the time of a project’s approval rather than at the time of project completion, according to the report released last week. 

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Eine neue Schweizer Studie zum Strassenverkehr beziffert die Klimafolgekosten des CO2 auf 430 Franken pro Tonne. In einer früheren Version war lediglich von 140 Franken die Rede. Alex Reichmuth wollte für den Nebelspalter wissen, ob diese Erhöhung auf das Dreifache eine fundierte Basis hat. Das Resultat: Die Schäden von Kohlendioxid zu ermitteln, gleich einem Kaffeesatzlesen. Im Vergleich zu anderen Ansätzen ist derjenige in der Schweizer Studie – wenn schon – viel zu hoch. (https://www.nebelspalter.ch/themen/2024/10/klimakosten-des-strassenverkehrs-der-ueberrissen-hohe-ansatz-des-bundes)

Reichmuths Faktencheck
Klimakosten des Strassenverkehrs: Der überrissen hohe Ansatz des Bundes

Die Ausgangslage: Eine Studie im Auftrag des Bundesamts für Raumentwicklung beziffert die externen Kosten des Strassenverkehrs – also die Kosten, die von der Allgemeinheit getragen werden müssen – auf 21,6 Milliarden Franken pro Jahr. Das sind 62 Prozent mehr, als noch vor drei Jahren berechnet wurde. Der Hauptgrund für die enorme Steigerung ist, dass die Klimaschäden des ausgestossenen CO₂ von 140 auf 430 Franken pro Tonne hinaufgesetzt wurden (siehe hier).

Warum das wichtig ist: Im November stimmt das Schweizer Volk über einen Ausbau des Autobahnnetzes ab. Die erwähnte Studie, die von den Beratungsbüros Infras und Ecoplan verfasst worden ist, hat deshalb zu Schlagzeilen geführt. Denn wenn die externen Kosten des motorisierten Verkehrs derart viel höher sind als bisher angenommen, könnte das viele Stimmberechtigte zu einem Nein zum Autobahnausbau verleiten. Doch hat die Erhöhung der Klimakosten um mehr als das Dreifache eine solide Basis?

Lesen Sie „Reichmuths Faktencheck“ im Nebelspalter (https://www.nebelspalter.ch/themen/2024/10/klimakosten-des-strassenverkehrs-der-ueberrissen-hohe-ansatz-des-bundes). Der Beitrag kann nach 20 Sekunden Werbung freigeschaltet werden.

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