Asteroidenabwehr

Es gilt als gesichert, dass der Einschlag eines großen Asteroiden das Ende der Dinosaurier besiegelte. Riesige Mengen an Staub dürften die Erde in großen Teilen verdunkelt haben mit entsprechenden Folgen für die Natur und die Dinos. Der Einschlag ist 66 Millionen Jahre her, wie wahrscheinlich ist ein ähnlicher Fall und was kann man dagegen unternehmen? 
 
Ein Podcast aus der Reihe 11Km der Tagesschau beschäftigt sich mit dem Thema, dazu gehört die Vorhersage von Kollisionen und die Möglichkeiten, einen Asteroiden abzulenken, sollte dieser auf die Erde fallen. Es müssen nicht einmal so große Himmelskörper sein wie im Falle der Dinosaurier, bereits deutlich kleinere werden als Citykiller bezeichnet. Sie könnten eine Stadt zerstören. Bekannt ist der Einschlag nahe der Stadt Tscheljabinsk in Russland im Jahr 2013. Über 1.500 Menschen wurden durch die Druckwelle und herumfliegende Teile verletzt.  

Einschläge in der freien Natur gibt es auch, wäre so ein Asteroid groß genug, könnte er eine Wirkung auf das Klima haben, wenn er nämlich große Mengen Staub o. ä. in die Atmosphäre bringt. Wir kennen es von Vulkanausbrüchen oder wie zuletzt vom Ausbruch des Unterwasservulkans Hunga Tonga, der große Mengen Wasser in die Atmosphäre beförderte, die nach Ansicht einiger Wissenschaftler eine erwärmende Wirkungen hatten bzw. immer noch haben. Daher ist die Beschäftigung mit dem Thema Asteroiden wichtig, auch wenn die Wissenschaft noch weit entfernt von Szenarien wie in Hollywoodfilmen ist.

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Deutschland steht ruhiges Herbstwetter bevor. Das könnte für den Ertrag von Windkraftanlagen einen Rückgang bedeuten, wie Montel berichtet. Sollte sich Hochdruckwetter durchsetzen, dann könnte die Leistung von Solarstrom in Deutschland steigen, weil es mehr Sonne gibt. Wegen der tieferstehenden Sonne wäre hier allerdings eine natürliche Grenze gesetzt.

Die Windeinspeisung sollte kommende Woche bei 15,5 GW mitteln und damit deutlich unter den für die Woche erwarteten 20,6 GW, so Met Desk. In der Woche ab dem 21. Oktober sind laut Met Desk noch 14,7 GW möglich. Der saisonale Durschnitt für diese Zeit liegt laut Daten von Montel Analytics bei 18-20 GW. Die PV-Einspeisung dürfte in den nächsten zwei Wochen mit 5,7 GW und 4,6 GW jeweils etwas erhöht ausfallen, hieß es von Met Desk.

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Der Focus hat Morten Freidel interviewt. Der Journalist hatte im Sommer ein Buch veröffentlicht, in dem er sich für Kernenergie ausspricht. Dieses Thema hält er in Deutschland aber für ein Minenfeld.

Die Atomkraft sei in Deutschland ein „völlig politisiertes Minenfeld“. Es werde mit härtesten Bandagen gekämpft, um Leute, die für die Atomenergie seien, aus dem politischen Diskurs rauszudrängen. Aus Freidels Sicht war der Beschluss zum Atomausstieg unter der damaligen Bundeskanzlerin Angela Merkel der Auslöser. „Die Grünen hatten ab da eine vollständige Deutungshoheit bei diesem Thema. Das war wie ein öffentlicher Dammbruch. Als die Union gesagt hat: Ihr hattet mit allem recht, wir steigen aus‘ war klar, dass man darüber nicht mehr groß öffentlich diskutieren muss. Und so kam es, dass sich bei den Leuten festgesetzt hat, dass die Atomkraft eine Technologie von gestern ist.

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Der Hurrikane Milton hat in Florida einen Solarpark in Teilen zerstört. Duke Energy hat auf seiner Seite einen Drohnenflug über den zerstörten Solarpark. 
 
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Der WWF stellt eine Studie zur Artenvielfalt vor und kommt zum Ergebnis, dass die Bestände und die Vielfalt abnehmen. Tagesschau:

Die Bestände von Wildtieren nehmen einem Report des Umweltverbandes WWF zufolge weltweit dramatisch ab. In den letzten 50 Jahren seien die untersuchten Wirbeltierbestände – Säugetiere, Amphibien, Reptilien und Vögel – durch den Menschen um durchschnittlich 73 Prozent zurückgegangen, wie aus dem sogenannten Living Planet Report 2024 hervorgeht. Den stärksten Rückgang verzeichneten die Süßwasserökosysteme mit 85 Prozent. Geografisch seien Lateinamerika und die Karibik mit 95 Prozent, Afrika mit 76 Prozent und die Asien-Pazifik-Region mit 60 Prozent am stärksten betroffen. Sogenannte Kipppunkte drohten überschritten zu werden – damit würden unumkehrbare Veränderungen verursacht. Die kommenden fünf Jahre seien dabei entscheidend. Für den Living Planet Report wertete der WWF nach eigenen Angaben zusammen mit der Zoologischen Gesellschaft London fast 35.000 globale Populationen von etwa 5.500 Wirbeltierarten weltweit aus. 

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Der Focus über die Netto-Null-Kuh:

Die beiden schüchternen Fotomodelle Senta und Amanda gelten wie ihre Artgenossen weltweit daher als Klimakiller Nummer eins. Nach Daten des Umweltbundesamts (UBA) ist die Landwirtschaft verantwortlich für rund 76 Prozent der Methan- und 74,5 Prozent der Lachgas-Emissionen in Deutschland. Pro Jahr verursacht der Agrar-Sektor insgesamt Treibhausgas-Emissionen von 53 Millionen Tonnen CO2-Äquivalenten, das sind sieben Prozent aller deutschen Emissionen. Zum Vergleich: Der Flugverkehr liegt bei einer Million Tonnen CO2-Äquivalente. Nach Angaben der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen ist die Milchwirtschaft mit knapp fünf Prozent der Treibhausgasemissionen einer der umweltschädlichsten Wirtschaftszweige der Welt. Hauptverursacher ist die Rinderhaltung. 2,4 Kilogramm CO2-Äquivalent entstehen im globalen Durchschnitt bei der Produktion von einem Liter Milch. Immerhin noch 1,1 Kilogramm sind es bei den 4400 Mitgliedsbetrieben der DMK. Der Hof von Stümmler in Salzkotten unterbietet diese Werte noch: Bei ihm fallen nur 720 Gramm CO2-Äquivalente an. Doch dem jungen Landwirt reicht das nicht. 

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