Wir bemühen das Zitat von Marc Twain einmal mehr:
“Prognosen sind eine schwierige Sache, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen.”
Die Physikerin Sabine Hossenfelder hat sich verschiedene Papiere zum Thema Kernfusion und die Zukunft angesehen und ein Video dazu gemacht. Die Technologie könnte, wenn sie denn funktioniert, eine echte Energiewende einleiten.
Das erste Papier zu dem Thema, das sie bespricht, zu den Aussichten der Kernfusion kommt von den drei größten deutschen wissenschaftlichen Einrichtungen. Die Schlüsse in dem Papier sind eher negativ bzw. pessimistisch. Hossenfelder merkt an, dass wichtige technische und wissenschaftlichen Entwicklungen gar keinen Einzug in das Papier hielten. Wurden sie tatsächlich vergessen?
Das Problem solcher Papiere ist ihrer Meinung nach die Tatsache, dass es von politischen Entscheidungsträgern gelesen wird und sich Politik danach ausrichtet.
Oder ist es vielleicht auch umgekehrt? Es wird geliefert wie bestellt? Ganze Industrien könnten obsolet werden, wenn es gelingt die Sonne auf der Erde nachzuahmen. Das gefällt nicht jedem. Egal, zwei weitere Papiere aus der Schweiz und aus Kanada sehen die Entwicklung weit optimistischer, teilweise mit Zeitplänen von 10-15 Jahren.
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Die Vereinigten Arabischen Emirate haben den Bau des 4. Blocks ihrer Kernenergie Anlage Barakah abgeschlossen. Die Anlage wird zukünftig insgesamt 40 Terrawattstunden Strom liefern, was 25% der benötigen Menge des Landes entspricht. Das ist sehr viel und entspricht dem Bedarf von Ländern wie Neuseeland. Wobei dieser Vergleich etwas hingt, Neuseeland hat nur die Hälfte der Einwohner der Emirate. Die Anlage wurde in 12 Jahren errichtet und setzt Technik aus Südkorea ein. msn:
The station will power companies including the Abu Dhabi National Oil Company (ADNOC), one of the world’s biggest oil producers, Emirates Steel and Emirates Global Aluminium, ENEC said. Barakah, which means “blessing” in Arabic, started operations in 2020 when the first of its four reactors went into service. Saudi Arabia, the world’s top oil exporter, has also said it plans to build nuclear reactors. Emirati President Sheikh Mohamed bin Zayed Al Nahyan hailed Barakah’s completion as a “significant step on the journey towards net zero”.
“This clean and carbon-free energy is enough to power 16 million EVs annually. This represents the largest decarbonization effort in the UAE and the region, positioning the country ahead of its 2030 climate commitments. The 22.4 million tons of annual carbon emissions prevented by the Barakah Plant are equivalent to removing 4.6 million cars from the roads each year and contribute to achieving 24% of the nation’s 2030 decarbonization commitments (Nationally Determined Contributions, known as NDCs).
Barakah is also delivering wide-ranging economic benefits. Despite growing demand, consumption of natural gas for power generation is at a 13-year low in Abu Dhabi because of the significant contribution that Barakah is now making to Abu Dhabi’s energy mix2. Barakah’s four APR-1400 units are also playing a key role in helping UAE companies decarbonize. 85% of the clean energy certificates managed by EWEC are powered by Barakah, which are used by companies such as ADNOC, EGA and Emirates Steel Arkan to produce greener products that can be sold at a premium, providing a unique competitive advantage for Abu Dhabi-based companies.”
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Der mdr berichtet über neue Forschungen zum Klima in der Arktis und zwar oberhalb der Wolken.
“Mit einer neuen Messmethode konnten die sich bewegenden Luftmassen zweimal entlang ihres Weges gemessen werden. „Damit konnten wir erstmalig die Erwärmung und Abkühlung der transportierten Luftmassen quantifizieren. Beispielsweise haben wir gezeigt, dass sich Kaltluft, die aus der Arktis Richtung Süden ausbricht, auf ihrem Weg vom Meereis bis zum offenen Meer bis zu drei Grad Celsius pro Stunde erwärmt. Zusätzlich erhöht sich die Feuchte der Luft auf ihrem Weg nach Süden“, erklärt Manfred Wendisch. Dazu wurden auch die Veränderungen der Wolkeneigenschaften im Großen und Kleinen untersucht. All diese Daten sollen jetzt dabei helfen, die deutschen Wettervorhersagemodelle zu verbessern.”
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In den Niederlanden geht die neue Regierung beim Thema Klima und Landwirtschaft einen anderen Weg. Die Tagesschau:
“Die neue Landwirtschaftsministerin Femke Wiersma von der Bauernpartei BBB hat den Etat für Klimaschutzprogramme von 24 Milliarden auf fünf Milliarden Euro reduziert. De facto wird es also keine weitreichenden Reformen im Agrarsektor geben.
Und alternative Vorschläge hat die Ministerin, die über die Kuppel-Show „Bauer sucht Frau“ den Weg in die Landwirtschaft gefunden hat, auch nicht zu bieten. „Letztlich müssen Sie darauf bis zur Vorstellung des Regierungsprogramms in zwei Wochen warten. Dann stellen wir das Gesamtpaket vor. Und es wird Sie nicht überraschen, dass es darin einige Änderungen gegenüber den alten Plänen gibt“, kündigte Wiersma an.”
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In Deutschland hat es nicht für einen neuen Rekord beim Sommer gereicht, in Europa und der Welt aber offenbar schon.
Die FAZ über den Sommer 2024.
“Der Sommer 2024 war der weltweit heißeste seit Beginn der Aufzeichnungen. Das teilte der Copernicus-Klimawandeldienst der Europäischen Union mit. Demnach lag die globale Durchschnittstemperatur in den Monaten Juni bis August 0,69 Grad über dem Durchschnitt des Referenzzeitraums von 1991 bis 2020.
Copernicus stützt sich auf einen Datensatz, der auf Milliarden von Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetterstationen auf der ganzen Welt basiert.
Auch Europa erlebte den wärmsten Sommer seit Beginn der Aufzeichnungen mit einer Durchschnittstemperatur, die um 1,54 Grad über der von 1991 bis 2020 lag.”
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Auch in der Schweiz schickt die Sonne eine Rechnung, laut Prognosen sogar eine sehr hohe Rechnung pro Kilowattstunde. PV-Magazin:
“Wissenschaftler des Schweizer Forschungsinstituts ETH Zürich haben die finanzielle Rentabilität alpiner Photovoltaik-Projekte untersucht und festgestellt, dass deren Stromgestehungskosten (LCOE) zwischen 9,7 und 16,2 Cent pro Kilowattstunde liegen. Die Analyse basiert auf 6561 Szenarien mit unterschiedlichen Investitionsfaktoren wie Kapitalausgaben, Einstrahlungsniveaus, Finanzierungsbedingungen, Strompreisen und Details des Schweizer Fördersystems. Es wurden drei Projekttypen betrachtet: Freiflächen-Photovoltaik in hochgelegenen Bergregionen, Wand-Photovoltaik auf hochgelegenen Staudammwänden und schwimmende Photovoltaik auf hochgelegenen Seen.”