Eine rosarote Brille

In der FAZ macht sich Hanna Decker Gedanken um die Energie der Zukunft. Sie hält 100% Erneuerbare Energien im Jahre 2035 für möglich. Der gesamte Artikel schafft es, das Thema Kosten komplett auszublenden. Das ist auch eine Kunst. Sie übernimmt dabei auch das Narrativ, dass die Last nicht mehr dem Bedarf folgen soll, sondern die Verfügbarkeit den Bedarf bestimmt soll. Ebenso unkritisch übernimmt sie Annahmen zu E-Autos als Batterie, obwohl der Umbau der Netze dafür noch gar nicht absehbar ist. Ob ein E-Auto-Besitzer sich morgens gern überraschen lässt, wie weit er am Tag noch kommt, nachdem sein Auto in der Nacht entladen wurde? Das sind sind schon Speicher-noch-und-nöcher-Vibes.

“Jetzt kommt der große Paradigmenwechsel: In einem System mit einem sehr hohen Anteil erneuerbarer Energien muss auch die Stromnachfrage flexibler werden, um den ständigen Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage sicherzustellen. Das bedeutet: Haushalte und Unternehmen müssen den Strom möglichst dann verbrauchen, wenn er erzeugt wird. Das bezieht sich vor allem auf die großen Verbraucher. Elektroautos zum Beispiel können in einem klimaneutralen System flexibel geladen werden, manche sogar in zwei Richtungen laden und somit als Stromspeicher agieren (Vehi­cle-to-Grid). Auch viele Wärmepumpen können sich flexibel verhalten. In Stunden mit viel Ökostromerzeugung können Heizstäbe oder Elektrodenkessel Nahwärme, Fernwärme sowie Wärme für die Industrie liefern (Po­wer-to-Heat). Auch Elektrolyseure produzieren den grünen Wasserstoff idealerweise in den Stunden, in denen der Strom nicht anderweitig genutzt werden kann. Im Sommer ist das vorwiegend tagsüber, im Herbst und im Winter vor allem in Phasen mit starkem Wind. 

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Damit sich Elektroautos, Wärmepumpen und Heimspeicher tatsächlich flexibel verhalten können, werden sie mithilfe von intelligenten Stromzählern gesteuert. Dazu müssen die Netzbetreiber viel mehr über den Zustand ihrer Netze und der Verbrauchseinheiten wissen als heute. Eine intelligente Steuerung der Netze senkt auch den Investitionsbedarf. Nichtsdestotrotz erfordert das Stromsystem der Zukunft fast 50 Prozent längere Stromleitungen als heute – im Agora-Szenario etwa 50.000 Kilometer. Idealerweise wird dann noch das heutige Netz optimiert und verstärkt. Das kann zum Beispiel bedeuten, dass bestehende Stromleitungen von 220 auf 380 Kilovolt Spannung umgerüstet werden, damit auf dem Weg weniger Strom „verloren“ geht. Eine andere Möglichkeit, Stromleitungen zu verstärken, ist die Verwendung von Hochtemperaturleiterseilen.”

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Ein zugegeben langes Interview, das Eduard Heindl mit Anna Veronika Wendland geführt hat. Aber dafür wird so ziemlich alles angesprochen, was es in Sachen Kernenergie zu sagen gibt.

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Die Diskussion um Preiszonen beim Strom in Deutschland ebbt nicht ab. Es ist aber schon erstaunlich, dass ein Mitarbeiter des Anbieters Tibber, der mit flexiblen Strom-Tarifen arbeitet, vor Preiszonen warnt. Montelnews:

“”Ein Blick in unsere Nachbarländer zeigt, dass eine Preiszoneneinführung mit hohen Preisunterschieden das Potential zu einer gesellschaftlichen Spaltung hat und das aktuelle Solidaritätsprinzip bei der Bewältigung der Energiewende gefährden könnte”, sagte Walther. Er schlägt daher eine mögliche Teilung zu einem Zeitpunkt vor, wenn die aktuellen Netzengpässe weitestgehend behoben sind und so die Auswirkungen auf die Verbraucher und Marktteilnehmer geringer und kalkulierbarer ausfallen sollten.” 

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Ein interessanter Post von Torsten Herbst auf X (ehemals Twitter). Der FDP-Politiker spricht über den Lobbydruck des Solar Unternehmens Meyer Burger. Anlass war die Nachricht, dass sich die Pläne des Herstellers Meyer Burger in den USA offenbar zerschlagen haben und jetzt wieder auf Deutschland zurückgegriffen wird. Glaubt man verschiedenen Quellen, dann hat das Unternehmen Schwierigkeiten das Geld für die Errichtung von Werken in den USA zusammenzubekommen. Der Aktienkurs von Meyer Burger zeigt eine dramatische Kurve nach unten. Meyer Burger war immer wieder lautstark für Subventionen eingetreten, hatte diesen verschiedene neue Namen gegeben. Das Unternehmen hat fast genauso viel Verlust wie Umsatz. Möglicherweise hat das die Entscheider in den USA nicht überzeugt bei der Vergabe von Subventionen.  
 
 
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Antony Watts via Climate Realism:

No, ScienceNews, Your “Ocean’s Record-Breaking Hot Streak” Claims Are False

A recent ScienceNews (SN) article claims that ocean temperatures are out of control in a year-long record-breaking hot streak. This is false. Numerous ocean temperature data sets show no such record-breaking values and the source SN cited to support its claims was thoroughly discredited when it made similar “record breaking” claims last year.

The entire claim of the article is based on one data set, which is seen below in the SN article:

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Charles Rotter auf WUWT:

Vineyard Wind Turbine Failure: Incident Details, Regulatory Response, and Industry Implications

On July 13, 2024, an offshore wind turbine at the Vineyard Wind 1 project experienced a significant blade failure, leading to debris washing up on Nantucket’s beaches and prompting a federal shutdown of the wind farm. This incident raises obvious questions about the safety and reliability of offshore wind projects, as well as the regulatory framework governing this emerging industry.

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Friends of Science Society:

Scientists Debate Gulf Stream’s Role in North Atlantic Currents

A new study questions the coherence of the circulation in the North Atlantic Ocean, as researchers show that the Gulf Stream exists, but variations off the coast of Florida do not necessarily reach Norway. The Gulf Stream flows northward off the coast of North America, turning northeast across the Atlantic Ocean into the Norwegian Sea. Part of the Gulf Stream waters flows westward, south of Iceland and Greenland, circulating in the subpolar gyre. The northern waters become denser, sinking and returning south as a deep ocean current, in total, a meridional overturning circulation. Scientists show in the study that the connection between variations in the Gulf Stream and the water reaching the Nordic Seas is small on timescales of years or decades. While the current outside North America weakened in the decade following 2005, the inflow to the Norwegian Sea increased. Comparisons show that variations in the current strength in each gyre rarely propagate to the next. As the air pressures near the Azores and Iceland vary, they steer the wind. Changes in high or low pressure can explain how a gyre can be strengthened without more water being carried on to the next gyre.

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Yale Environment 360:

With CO2 Levels Rising, World’s Drylands Are Turning Green

Despite warnings that climate change would create widespread desertification, many drylands are getting greener because of increased CO2 in the air — a trend that recent studies indicate will continue. But scientists warn this added vegetation may soak up scarce water supplies.

Weiterlesen auf Yale Environment 360

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