Waldbrände in Kanada

Es gibt Schätzungen, dass 50% der Waldbrände in Kanada durch Blitze entstehen, der Rest durch Menschen. Willentlich oder fahrlässig. Ein Podcast des BR beschäftigt sich mit dem Thema und auch mit möglicher Prävention. Denn die Ureinwohner brannten die Wälder früher kontrolliert nieder, „Cultural Fires“ wurde diese Methode genannt. Sie wurde mit der Besiedlung des Landes aufgegeben. Mittlerweile scheint es auch in Kanada ein Umdenken zu geben, was die Bekämpfung von Bränden angeht. Das Waldmanagement muss sich ändern, ansonsten sind die Voraussetzungen für zukünftige Feuer wieder gegeben.

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Der Deutschlandfunk empfiehlt Bücher rund um das Thema Klima und schiefer könnte es gar nicht sein. Wer eine ausgewogene Liste erwartet, der wird enttäuscht. Schon in der Einleitung scheint man den „Grenzen des Wachstums“ nachzutrauern. Warum hatte der Club of Rome nur unrecht damals? So ein Ärger aber auch. Das setzt sich fort in einer Reihe von Büchern, die im von Claudia Kemfert mit herausgegebenen „Unlearn CO2“ gipfelt. Bücher wie die kürzlich erschienen von Axel Bojanowksi oder Morten Freidel sucht man vergeblich. Schade, das ist ausgesprochen einseitig und auch eher unjournalistisch.

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Dazu passt allerdings sehr schön ein Interview in n-tv mit Stefan Russ-Mohl. Obwohl er selbst mal Juso war, scheint ihm die Haltung einige Journalisten gegen den Strich zu gehen.

„Ein häufiger Vorwurf ist, dass in vielen Redaktionen Menschen sitzen, die sich eher bei Grünen und Linken verorten, also „linksgrün versifft“ sind. Halten Sie das ebenfalls für ein Problem?

„Versifft“ ist nicht mein Sprachgebrauch, aber das ist keine Meinung, das wissen wir aus Umfragen. Diese zeigen sehr deutlich, dass es bei den etablierten Medien eine kulturelle Hegemonie im linksgrünen Bereich gibt. Unter den Nachwuchsjournalisten der ARD ist so gut wie niemand CDU, CSU oder FDP zugeneigt. Als Medienbeobachter, der sich immer noch relativ intensiv mit Journalismus beschäftigt, muss ich sagen: Das ist ein gewisses Problem. 

Gilt das nur für die Besetzung der Redaktion oder auch für die Beiträge, die anschließend entstehen? Man kann ja argumentieren: Die Leute sind Profis und trotz ihrer linksgrünen Neigung in der Lage, fair über andere Parteien zu berichten.

Das ist möglich, aber nicht unbedingt wahrscheinlich. Ich selbst habe als damals aktiver Juso im Journalismus angefangen. Das haben einige Leute beim Bayerischen Rundfunk schnell gemerkt und sich beschwert. Das hat bei mir einen Lernprozess ausgelöst: Man sollte die Hörerinnen und Hörer nicht bevormunden oder missionieren, sondern ehrlich und redlich versuchen, die verschiedenen Seiten darzustellen. Aber das ist ein Prozess von Professionalisierung, der heute zu kurz kommt. Wir haben zu viele „Haltungsjournalisten“, die meinen, dass sie für Klimaschutz, die Ukraine, Israel oder – im Moment wahrscheinlicher – für Palästina Partei ergreifen müssen.“

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Mission Klima ist eine Podcastreihe im NDR. Es geht mal wieder aktuell um das Thema Speicher. Alles schön gut, aber warum kommt niemand dort auf die Idee die Wirtschaftlichkeit solcher Speicher zu hinterfragen? Dazu gehört auch, ob es überhaupt genügend Rohstoffe gibt, um Speicher wie sie Deutschland allein braucht, zu produzieren. Nicht gegen positive Nachrichten, aber das ist schon „die Sonne schickt keine Rechnung-Niveau“.

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Warum bereiten sich Redaktionen so schlecht auf Interviews vor? Aktuelles Beispiel ist der Grüne Andreas Audretsch im Morgenmagazin des ZDF. Die Wärmepumpe wäre diskreditiert worden. Das ist der Grund, warum die Ziele nicht erreicht wurden. Da hätte man wunderbar einhaken können. In Neubauten werden fast ausschließlich Wärmepumpen eingebaut, ob es wohl auch am Einbruch der Neubauzahlen liegt? Auch bei dem Punkt, dass die Gaspreise in Deutschland wieder auf dem Level vor dem Krieg gegen die Ukraine liegen. Audretsch behauptet das jedenfalls. Die Zahlen von Verivox sagen etwas anderes. Wir liegen 50% drüber. Das fiel der Moderatorin aber nicht ein.

(Abbildung: Screenshot Verivox.de)

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Interessante Entwicklung. Obwohl wegen des Krieges gegen die Ukraine Flugzeuge Umwege fliegen müssen, weil auch Russland ausfällt als Überfluggebiet, scheint der Mehrverbrauch aber keine Auswirkungen auf das Klima zu haben. Wirtschaftswoche:

„Es liegt nahe, davon auszugehen, dass die Umwege und der höhere Kerosinverbrauch dem Klima weiter schaden. Eine bisher unveröffentlichte Studie des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) kommt aber zu einem überraschenden Ergebnis. Die Forscher haben 252 tägliche Verbindungen untersucht, die vor dem Krieg über Russland oder die Ukraine führten und sie mit den heutigen Routen verglichen. Demnach verbrauchen die Airlines nun auf den Strecken im Schnitt 2,1 Prozent mehr Kerosin. Auch der CO2-Ausstoß ist um 2,1 Prozent gestiegen.

„Dank der Verlagerung der Flüge in niedrigere geografische Breiten kommt es aber nicht zu einer Erhöhung der Klimawirkung“, sagt Florian Linke, Leiter des DLR-Instituts für Luftverkehr. Grund: Die Luft im Süden ist wärmer, es bilden sich seltener langlebige Kondensstreifen. Aus denen entstehen Schleierwolken, die verhindern, dass Wärme ins All abgestrahlt wird. Sie tragen so zum Treibhauseffekt bei.“

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Leserpost von Dipl.-Ing. Detlef Alwes:

Am vergangenen Sonntag, dem 18.08.24 bin ich in aller Frühe um 5:00 von Langen (nördliche Stadtgrenze Bremerhaven) durch Geestland nach Cuxhaven gefahren. Gegen 11:00 hatte ich mich auf den Rückweg begeben. Weder auf dem Hinweg, noch auf dem Rückweg war ein einziges Windrad in Bewegung, d.h., über 6 Stunden hat keines der von der A27 sichtbaren schätzungsweise fast 200 Windrädern Strom geliefert. Vermutliche Ursache: Windstille – eben, genau das ist es: Stillstand von weit über 100 Windrädern in diesem Zeitraum. Einen solchen Stillstand kann sich kein produzierendes Unternehmen leisten, wenn es auf permanenten Betrieb angewiesen ist. Bei den ‚Erneuerbaren‘ geht das – selbstverständlich, den die Verbraucher sollen sich ja darauf einstellen, egal wie, wann, wo und warum.

Die Windparks in Geestland und Cuxland nehmen Volumen ein, die die Größenordnung von Kleinstädten haben. Beispiel: ein Windrad der Höhe von 240 m mit einem Grundflächenbedarf von 20.000 m² ergibt ca. 1400 Wohnungen (ca. 70 Etagen mit jeweils 200 Wohnungseinheiten à 100 m² pro Etage).  Legt man einen durchschnittlichen Stromverbrauch pro Wohnung von 4.000 kWh pro Jahr (typisch für einen 3 bis 4-Personenhaushalt) zu Grunde, ergäben sich für das Gebäude 5,6 MWh, also das, was gerade mal ein Windrad etwa leisten könnte. So wäre also für ein solches Gebäude gleichzeitig ein Windrad gleichen Volumens nötig. Nur Pech, wenn Windstille herrscht.

Diese Betrachtung zeigt, welchen Wahnsinn diese Windräder-Spargelpflanzung darstellt. Bei den Off-Shore-Anlagen wird es noch problematischer sein. Da ist zu hoffen, dass diese Windräder auf Grund der Wasser- und Windbewegung bald abbruchreif werden, je größer die Windräder umso schneller.

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