Leserpost von Dr. Gerhard Reinmüller:
Sehr geehrte Redaktion,
Stimme voll mit den von D .Alwes in den KlimaNachrichten vom 16.August 2024 dargestellten Ausführungen überein und habe wesentliche Punkte des darin genannten „Wahnsinns der Grünen“ wie Fortschrittsfeindlichkeit / Zerstörung des Industriestandortes / Zerstörung Deutschlands als Wissenschaftsland / u.v.m. auch in meinem Leserbrief vom 14. August behandelt, wobei die Mitschuld der demokratischen Parteien nicht klein geredet werden darf. Bei den Gruppierungen die sich hinter dem Deckmantel „Grüne Partei“ verbergen handelt es sich doch um Organisationen die von einem internationalen, milliardenschweren Netzwerk unterstützt bzw. gesteuert werden, mit dem einzigen Ziel die gesellschaftlichen Systeme zu verändern, ohne Rücksicht auf die Bevölkerung und deren Wünsche, Ängste, Zukunftssorgen, etc. zu nehmen. Dabei gibt es keine Möglichkeit zu einem demokratischen Meinungsaustausch mit Kompromissen, denn es wird unbedingte Gefolgschaft mit Einschränkung der persönlichen Freiheitsrechte verlangt.
Herr Dipl. Ing. Peter Schewe stellt in seiner Ausarbeitung vom 4. August 2023 „Was haben Klimakatastrophe und Kommunismus gemein?“ dazu ganz klar fest: „Es geht vielmehr darum, den Kapitalismus und die freie Marktwirtschaft abzuschaffen und durch eine Kommandowirtschaft, man könnte sie auch Ökodiktatur nennen, zu ersetzen. Dazu bedarf es eines neuen Menschenbildes, eines Menschen, der seine persönlichen Wünsche und Ziele einem höheren Gemeinschaftsziel unterordnet und seine Freiheit dem Kollektiv zuliebe opfert“. Bei genauer Betrachtung zeigt sich auch ganz klar, dass Toleranz mit intoleranten Gruppen nicht möglich ist, wenn man seine ehrlich erworbenen Rechte, Identitäten und Kulturen aufrechterhalten will.
Aus diesem Grunde macht es meiner Ansicht nach auch wenig Sinn „Offene Briefe“ zu schreiben, denn die Schreiber werden immer gegen eine Wand laufen. Selbst wenn darin Tatsachen eindeutig festgestellt und belegt werden, so wird man einfach nicht antworten. Die demokratischen Parteien arbeiteten aus Bequemlichkeit mit den Grünen zusammen (von G. Schröder bis zur heutigen Ampel ) bzw. setzten selbst, wie Frau Merkel, Maßnahmen zur Schwächung und damit Gefährdung des Wissenschafts- bzw. Industriestandortes.
Meiner Ansicht nach wird es eine Frage des Überlebens unserer Wirtschafts- und Gesellschaftssysteme bzw. unserer Identitäten und Kulturen sein, ob es uns gelingt. Solchen Bewegungen klare Grenzen vorzugeben, so dass keine gesellschaftsschädigenden Handlungen möglich sind. Dazu gehört auch, dass genau geprüft werden müsste, ob Führungskräfte von NGOs (= Nicht Regierungs-Organisationen NROs), die oft privaten Interessen folgen, ein Regierungsamt bekleiden dürften, weil sie im letzteren doch Gesamtinteressen des Landes und seiner Menschen zu befolgen hätten, aus deren Steuergeldern sie auch bezahlt würden.
Grenzen müssten respektiert werden, wobei Überschreitungen keineswegs mit einem Augenzwinkern akzeptiert werden dürften. Dass dies bei den bestehenden Netzwerken nicht einfach sein wird ist leider klar, doch sollten wir es als aufgeklärte Europäer zumindest versuchen, denn es geht um unsere Länder und die Zukunft unserer Kinder und Enkelkinder.
Mit vielen Grüßen und ehrlichen Wünschen
Dr. Gerhard Reinmüller
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Martin Schlumpf berichtet am 10. Juni 2024 im Nebelspalter:
Fakten zum Klimawandel, die so nicht sein dürfen – Schlumpfs Grafik 115
Es ist eine weitverbreitete Meinung, dass die Zahl von Extremwetter-Ereignissen wie Stürme oder Überschwemmungen wegen dem Klimawandel bereits zugenommen hat, und dass sich dieser Trend verstärken wird. Dabei wird kaum wahrgenommen, dass diese Behauptung sogar vom Weltklimarat (IPCC) in seinem neuesten Bericht zum grössten Teil widerlegt worden ist (siehe hier). Und wer in Übereinstimmung mit dem IPCC darauf hinweist, dass bei Naturkatastrophen kein Trend zu beobachten ist, läuft Gefahr, von alarmistischen Journalisten und Klimawissenschaftlern der Unwahrheit bezichtigt zu werden: im Folgenden zwei Beispiele dafür.
Was wichtig ist:
– Eine wissenschaftlich begutachtete Studie des italienischen Forschers Gianluca Alimonti wurde vom Fachblatt, in dem sie erschienen war, zurückgezogen.
– Die Studie war zum Schluss gekommen, dass sich bis heute keine Klimakrise manifestiere.
– Der Rückzug erfolgte nach einem einseitigen und willkürlichen Verfahren.
– Auch ein Beispiel aus der Schweiz zeigt, wie Klimaaktivisten darüber wachen, dass ihnen unliebsame Fakten aus der Welt geschaffen werden.
Meine erste Geschichte stützt sich ab auf einen Blog-Beitrag des amerikanischen Umweltwissenschaftlers Roger Pielke Jr. (siehe hier). Pielke konnte diesen Beitrag nur schreiben, weil ihm ein Whistleblower aus dem Umfeld des Verlags Springer Nature wichtige Dokumente zu diesem Fall zur Verfügung stellte. Inzwischen sind alle diese Dokumente öffentlich einsehbar (siehe hier).
Weiterlesen im Nebelspalter. Auch verfügbar auf schlumpf-argumente.ch.
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Net Zero Averted Temperature Increase
The adoption and implementation of net zero policies prevent a surprisingly little amount of warming. A paper published by R. Lindzen, W. Happer and W. van Wijngaarden estimates the warming abated by net zero polices for the USA and the world. The papers abstract says “Using feedback-free estimates of the warming by increased atmospheric carbon dioxide (CO2) and observed rates of increase, we estimate that if the United States (U.S.) eliminated net CO2 emissions by the year 2050, this would avert a warming of 0.0084 ◦C (0.015 ◦F), which is below our ability to accurately measure. If the entire world forced net zero CO2 emissions by the year 2050, a warming of only 0.070 ◦C (0.13 ◦F) would be averted. If one assumes that the warming is a factor of 4 larger because of positive feedbacks, as asserted by the Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC), the warming averted by a net zero U.S. policy would still be very small, 0.034 ◦C (0.061 ◦F). For worldwide net zero emissions by 2050 and the 4-times larger IPCC climate sensitivity, the averted warming would be 0.28 ◦C (0.50 ◦F).”
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Reitter, Karl: Gemeinsam die Welt retten?. Vom Klimaalarm zum Green New Deal
Promedia 2024. 264 S. 14,8 x 21. brosch.
Print: € 25,00. ISBN: 978-3-85371-530-7.
E-Book: € 19,99. ISBN: 978-3-85371-917-6.
„Listen to the scientists“ – hören wir auf die WissenschafterInnen …, und zwar auf alle. Mit dieser Herangehensweise an das Thema Nr. 1, den Klimawandel, macht dieses Buch bereits den Unterschied zu herkömmlichen Einschätzungen aus, die die Angelegenheit auf eine einzig gültige Erzählung reduzieren wollen. Denn die wissenschaftliche Debatte wird keineswegs so einheitlich geführt, wie es die Darstellung in den Leitmedien suggeriert.
Der Autor bietet einen Überblick über die verschiedenen Forschungen, die sich mit der zu erwartenden Erderwärmung und dem Anstieg des Meeresspiegels beschäftigen. Anhand von zahlreichen Statistiken und Studien wird gezeigt, dass von einer Zunahme von Dürren und Überschwemmungen keine Rede sein kann und für Panik kein Grund besteht.
In eigenen Kapiteln wird das Gebaren des Weltklimarates (IPCC) skizziert und auf den Unterschied zwischen seinen tatsächlichen Aussagen und den selektiv von den Leitmedien kolportierten Fakten hingewiesen. Ins Auge stechen die Parallelen zwischen dem Corona- und dem Klimadiskurs. Nicht nur die Öllobby, auch ihr Gegenüber, die Alarmisten, verfügen über gewaltige Geldsummen, die sie gezielt einsetzen.
Abschließend geht es um die Pläne der Europäischen Union im Namen des Klimaschutzes. Die CO₂-Reduktion ist das Mittel; der Zweck ist ein europaweiter wirtschaftlicher Aufschwung zur Überwindung einer kapitalistischen Akkumulationskrise. Ein Teil der Linken meint darin eine historische Chance für eine sozialistische Transformation zu erkennen, befeuert die unkritische Übernahme alarmistischer Positionen und bietet damit eine politische Flankendeckung für den Green New Deal.
Der Autor
Karl Reitter, Jahrgang 1953, war langjähriger Lektor für Philosophie an den Universitäten Wien und Klagenfurt. Er ist Mitherausgeber des Jahrbuches für marxistische Gesellschaftstheorie. Im Promedia Verlag gab er – gemeinsam mit Stefan Kraft – den Band „Der junge Marx. Philosophische Schriften“ heraus.
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Cyberangriffe: Schwachstellen in Solarmodulen – Hacker könnten Millionen Anlagen abschalten
Ein niederländischer White-Hat-Hacker hat eine gravierende Sicherheitslücke bei Solarmodulen in Europa offengelegt. Durch seinen ethischen Hack zeigte er auf, wie anfällig diese Systeme für Cyberangriffe sein können. Besonders betroffen waren intelligente Solarmodulsysteme, bei denen der Hacker durch eine Hintertür möglicherweise die Kontrolle über Millionen von Modulen hätte übernehmen können. Diese Erkenntnis rückt die Cybersicherheit von Solarmodulen verstärkt in den Fokus der Branche (euractiv: 14.08.24).