Kohlenstoffsenke Wald

In seinem Podcast interviewt Peter Wohlleben einen Wissenschaftler zum Thema Kohlenstoffsenken. Eine Team der Uni Dresden hat ein neues Verfahren entwickelt, wo die Senkwirkung quasi in Echtzeit beobachtet werden kann. Die Erkenntnisse sind sehr aufschlussreich. Die Temperatur, die in einem Wald herrscht, hat sehr große Auswirkungen auf die Kohlenstoff-Aufnahme. Daher sind Kahlschläge oder große Windbrüche schlecht für die Senkenleistung. Es gibt zudem auch Informationen zu den Senkleistungen von landwirtschaftlichen Flächen, die in keinem Verhältnis zum Wald stehen. 
 
Auch das Alter eines Waldes ist bedeutend für den Kohlenstoff-Zyklus. Zudem hat die Art der Bäume eine Auswirkung. Nadelbäume schneiden besser ab. Ob vor diesem Hintergrund das Aufstellen von Windkraftanlagen in Wäldern sinnvoll ist? Solche Anlagen brauchen Wirtschaftswege, die jahrelange freigehalten werden müssen und Schneisen der Erwärmung bedeuten.  Es ist kein Wunder, dass Wohlleben die Pläne dazu stark kritisiert.  
 
Wir bleiben bei Podcasts: 
 
Walkacke for Future 
 
Dirk Steffens spricht über die Bedeutung von Walen oder besser deren Ausscheidungen. Die haben tatsächlich auch eine Auswirkung auf der Klima. Er erklärt es schlüssig in seinem Podcast. Wir haben dann im 19. Jahrhundert mehrere Ereignisse, mit Klimawirkung. 
Das Ende der kleinen Eiszeit, Beginn der Industrialisierung, Höhepunkt des Walfangs. Walöl war ein begehrter Ausgangsstoff. In fangstarken Jahren wurden geschätzt bis zu 10.000 Wale im Jahr erlegt. Selbst im 20. Jahrhundert wurden noch mehr 100.000 Wale gefangen. Der Schutz der Wale bedeutet also in der Tat auch Schutz des Klimas. Die Ausscheidungen begünstigen das Wachstum vom Phytoplanton und Zooplankton. Phytoplankton erzeugt gewaltige Mengen Sauerstoff durch Photosynthese. Beide Sendungen sind eine Empfehlung. 

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Das ZDF über das Dilemma von Klimaanlagen:

Nach einer Studie des US-amerikanischen National Renewable Energy Laboratory von 2022 sind Klimaanlagen verantwortlich für fast vier Prozent des weltweiten Treibhausgasausstoßes, etwas weniger als die Hälfte davon entsteht durch Kältemittel. Für Deutschland geht das UBA von bisher knapp einem Prozent der insgesamt ausgestoßenen Treibhausgase aus.Paradox: Klimaanlagen heizen zwar die Erderwärmung an. Für immer mehr Menschen sind sie dennoch die Strategie der Wahl, um der steigenden Hitze zu begegnen. Fakt ist natürlich auch: In Kliniken oder Heimen können sie überlebenswichtig sein.

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Schluss mit der Apocalypse, fordert eine Kolumne im Focus:

„Drastische Vorträge und stille Protestaktionen alleine, wie man sieht, werden nicht zum Ziel führen, Menschen zum Mitmachen zu bewegen. Oder um es mit den Worten der amerikanischen Klimaaktivistin Kathryn Murdoch zu sagen: „We have been screaming. But screaming only gets you so far.“ (Zu Deutsch: Wir haben geschrien. Aber mit Schreien kommt man nicht weit).Murdoch ist eine der prominentesten Vertreterinnen einer neuen Bewegung, der die Soziologin Dana Fisher den Namen „Apocalyptic Optimism“ gegeben hat. Die „Apocalyptic Optimists“ haben dieselben Ziele wie alle Klimaaktivisten: Sie wollen, dass aus Verständnis endlich konsequentes Handeln wird.Aber ihre Methoden sind neu. Anstatt die apokalyptischen Konsequenzen des versäumten Handelns wieder und wieder und oft mit wütender Stimme vorzutragen, setzen sie auf Optimismus: Wir alle können aktiv dazu beitragen, das Problem zu lösen.“

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Dax Konzerne senken ihre CO2-Emissionen. Die Zeit:

„Absolut beträgt das Minus der Dax-Konzerne fast 30 Millionen Tonnen CO2-Äquivalente. Das entspricht nach EY-Angaben den jährlichen Emissionen von 17,4 Millionen durchschnittlichen Neuwagen mit einer Fahrleistung von 15.000 Kilometern. Insgesamt reduzierten demnach 32 Dax-Unternehmen ihre Emissionen. Sieben stießen mehr Treibhausgase aus als 2022. Ein Konzern machte keine Angaben. Den größten prozentualen Rückgang verzeichneten der Chiphersteller Infineon und der Versicherer Allianz, den größten Anstieg der Sportwagenbauer Porsche AG. Größter Emittent 2023 war der Baustoffkonzern Heidelberg Materials, gefolgt vom Energieunternehmen RWE und dem Chemiekonzern BASF.“

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Leserpost von Dr. Stephan Kaula:

Betreff: Interview mit EON-Chef

Die deutsche Energiewende bedeutet nicht nur die Umwandlung eines hirarchisch und damit ökonomisch günstigen aufgebauten Stromnetzes in ein dezentrales Netz, sondern es müssen vor allem in Zeiten von viel Wind- und Solarstrom Strommassen in der Größenordung zweistelliger TWh über immer größere Zeiträume gespeichert und wieder eingespeist werden.

Phase 1: Im Moment wird durch den Netzaubau nur versucht, den gerade produzierten Strom auch sofort in Deutschland einzuspeisen.

Phase 2: Doch die Überschüsse steigen mit dem Windkraft und Photovoltaikausbau über den Stand von 2017 sowohl in ihrer Spritzenleistung wie (geringer) in ihrer zeitlichen Breite und damit in zwei ! Dimensionen, also exponentiell. Dieses explodierende Problem bedarf bei weiterem Abschalten der konventionellen Kraftwerke einer irrational großen Zahl von Strommassenspeichern, Elektrolyseanlagen, Gaskraftwerken, die alle nur im hoffnungslos unwirtschaftlichen Standby-Betrieb laufen werden. (Siehe Netzentwicklungsplan der Netzbetreiber von 2023) Dieses, großtechnisch viel größere Problem, an dem die deutsche Energiewende scheitern muss, wird aktuell noch nicht einmal angegangen.

Bitte nicht vergessen, dass den Netzbetreibern durch die Energiewende wirtschaftliche Macht und enorme Mittel zufließen. Hier werden Imperien aufgebaut von denen der EON-Chef ein immer bedeutendere Boss ist. Weitere gut verdienende Büroleute in neuen riesiegen glänzenden Hochhäusern, die wie Versicherungen, Banken und der Staatsapparat wesentlich nur von den Menschen in der produzierenden Indurstrie und dem Mittelstand leben.

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Leserpost von Eberhard Müller:

„Die Aufgabe der Politik ist es, die Effektivität ihrer Maßnahmen zur “Klimarettung” immer wieder kritisch zu prüfen und dabei die heutige Lebenswirklichkeit der Bürger nicht aus den Augen zu verlieren.“

Wer bestimmt „Die Aufgabe der Politik“? Es kann doch sein, daß eine irrige („naive“) Annahme darüber besteht und die Aufgabe eine andere ist, eben die aktuell verwirklichte, die nicht im Interesse der „armen“ Mehrheit ist?

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Leserpost von Dipl.-Ing. Peter Schewe zum Artikel: „So viel sparen Mini-Solaranlagen“ in der MZ vom 15.08.23:

Man kann sich die Wirklichkeit nicht nur schön reden, sondern auch schön rechnen, oder wie wir früher zu sagen pflegten: Sich in die eigene Tasche lügen. Was Frau Uhlemann über Leistung und Einsparungseffekte von ‚Balkonkraftwerken‘ verkündet, ist so eine Schönrechnerei. Die elektrische Leistung eines Solarpaneels beträgt max. 100 Wp/m² (Wp = Wattpeak), das heißt aber nur dann, wenn die Sonneneinstrahlung 1000 W/m² und der Einstrahlwinkel 90 ° betragen und die Zellen nicht wärmer als 25 °C sind. Bedingungen, die bei fest installierten Anlagen kaum zu erfüllen sind, der optimale Einstrahlwinkel wird nur einmal im Jahr erreicht. Kein Baum oder Gebäude darf die Solarzellen verschatten und der Balkon muss nach Süden ausgerichtet sein, was eher die Ausnahme denn die Regel sein dürfte. Auch die für eine 600 Watt-Anlage erforderliche Fläche von 6,0 qm dürfte bei Mehrfamilienwohnhäusern nur selten realisierbar sein. Die zu diesem Artikel abgebildete Balkonanlage hat eine Fläche von etwa nur einem Drittel (2 qm).

Nicht berücksichtigt hat Frau Uhlemann ferner die Leistungsverluste durch den Wechselrichter (10- 15 %), die alterungsbedingte Abnahme der Leistung von 1 – 5 % jährlich sowie die Tatsache, dass bei einer Erwärmung der Solarzellen über 25 °C deren Leistung ebenfalls rapide abnimmt.

Alles in allem dürfte sich damit die realistisch zu erzeugende Strommenge einer solchen Anlage im Durchschnitt auf die Hälfte reduzieren. Das sollten Anwender berücksichtigen, um sich Enttäuschungen von vornherein zu ersparen. Für meine mobile Anlage hat der Hersteller eine Leistung von 200 Watt angegeben, max. erreicht werden bei voller Einstrahlung gerade mal 120 Watt.

Statt von Balkonkraftwerken sollten wir besser von Balkonschwachwerken sprechen.

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