Wir lesen es so oft: Der Strom aus Erneuerbaren Quellen ist unschlagbar günstig. Ein beliebtes Mantra. Warum muss diese Erzeugung dann subventioniert werden? Müsste sich etwas so günstiges nicht automatisch am Markt durchsetzen? Der ausgesprochen empfehlenswerte Blog Tech-For-Future hat sehr detailliert aufgeschlüsselt, woher die hohen Kosten kommen.
“Erneuerbare Energien (EE) werden in Deutschland 2024 voraussichtlich mit 21 Milliarden Euro gefördert:
10.549 Mio. €: Photovoltaik
4.683 Mio. €: Biomasse
3.109 Mio. €: Wind offshore
2.502 Mio. €: Wind an Land
160 Mio. €: Wasserkraft
49 Mio. €: GeothermieDie Hälfte der Subventionen für Erneuerbare entfallen allein auf die Solarenergie mit gut einem Viertel der Differenzkosten für Wind und fast dem gesamten Rest für Biomasse.”
Der Blog erklärt auch, warum die Kosten sogar noch steigen werden.
“Wann hören wir endlich auf Mondpreise für Sonnenstrom zu zahlen? Natürlich fallen jeden Monat immer mehr der sauteuren Ü30- und Ü40-Cent-Altanlagen aus der Förderung. Aber die allerletzten Ü20-Cent-Anlagen sind erst 2033 ausbezahlt und für Ü10-Cent-Anlagen dauert das noch ein paar Jahre länger. Es kommt außerdem ein gegenläufiger Trend hinzu, der beschleunigte Ausbau infolge der EEG-Novelle 2022. Zwar ist die Subventionierung jeder Neuanlage nur noch relativ gering. Aber durch den Massenausbau bleiben die Gesamtfördersummen hoch. Beim derzeit geplanten Ausbau müssten vermutlich dauerhaft rund 20 Milliarden Euro pro Jahr in die Subventionierung von Erneuerbaren fließen. Die Abschaffung der EEG-Förderung von Neuanlagen würde diese jährlichen Kosten bis 2030 bereits auf die Hälfte senken. Diese finanzielle Entlastung für den Bundeshaushalt wird wohl der Grund sein, warum die FDP die Subventionierung von Erneuerbaren beenden will.”
Letztlich stellt der Autor des Artikels die richtigen Fragen.
“Wird die Frage nach der Abschaffung der Subventionen für Erneuerbare also viel zu spät gestellt? Die Energiewende-Lobbygruppen behaupten ja selbst, dass Erneuerbare längst zu den günstigsten Erzeugern gehören, egal ob man Agora Energiewende fragt, Fraunhofer ISE oder das DIW. Auch das grün geführte Klima- und Wirtschaftsministerium behauptet:
“Photovoltaik (PV) ist einer der günstigsten Energieträger” (BMWK )
Genau die gleichen Interessenvertreter fordern MEHR Subventionen, obwohl Erneuerbare angeblich so günstig sind. 3 Fragen fallen mir da ein:
Warum Dauersubventionen über Generationen trotz angeblich niedriger EE-Erzeugungskosten?
Warum wird mit Klimaschutz argumentiert, trotz dem CO2-Preis im Stromsektor seit 2005?
Warum läuft die Energiewende planwirtschaftlich, obwohl unsere Marktwirtschaft kosteneffizienter ist?
Ohne befriedigende Antworten auf diese Fragen, bleibt mir nur zu sagen: Weg mit den Subventionen!”
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Es ist schon ungewöhnlich, wenn Ende Juli auf Grönland die Eismasse zunimmt. Neben den Temperaturen ist die Wetterlage eine Voraussetzung dafür. Tiefdruckgebiete mit Niederschlag sorgen für Nachschub beim Eis, denn im Inland ist es immer noch kalt. Während es an den Küsten bis zu 15 Grad Celsius plus sind, herrschen im Inland von Grönland 15 Grad Celsius minus. Die Schmelzsaison 2023/2024 verläuft dicht am Mittelwert 1981-2010. Sie ist weit entfernt vom Ausreißer 2011/2012.
(Abbildung: Screenshot Polarportal.dk)
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Klimakleber wurden am Hamburger Flughafen gestoppt. NDR:
“Den Polizisten und Polizistinnen waren laut einer Sprecherin am Krohnstieg in Langenhorn mehrere Radfahrerinnen und Radfahrer aufgefallen – denn sie hatten Bolzenschneider, Westen und Plakate bei sich. Als die Gruppe die Polizei bemerkte, ergriff sie den Angaben zufolge die Flucht. Mehrere Dutzend Streifenwagen wurden zur Unterstützung angefordert. Über dem Flughafen kreiste ein Polizeihubschrauber und die Bundespolizei kontrollierte den Zaun rund um den Flughafen nach möglichen Einstiegslöchern.
Vier Personen vorläufig festgenommen
Vier Personen konnten kurz darauf angehalten und überprüft werden. Neben dem Bolzenschneider und den Plakaten fand sich auch ein Sand-Harz-Gemisch in ihren Taschen – dieses wird oft zum Festkleben benutzt. Die vier Gefassten wurden vorläufig festgenommen. Eine weitere Person, die ebenfalls in Gewahrsam kam, stand an einem Aussichtspunkt, möglicherweise um die Aktion zu filmen.”
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Wer noch überlegt, das neue Buch von Axel Bojanowski zu kaufen, dem sei ein Besuch seines Blogs empfohlen. Er reißt dort 12 Punkte aus dem Buch an. In dem Buch spricht er insgesamt 53 Punkte an.
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Die Importe von Erdgas aus Russland sinken im Juli 2024. Offenbar sind Wartungsarbeiten in Frankreich der Grund. Montelnews:
“Die LNG-Exporte von Russland nach Europa – ausgenommen der Türkei – fielen im Vergleich zum Juni um etwa 38% auf 45 Mio. Kubikmeter/Tag, zeigten vorläufige Schiffsverfolgungsdaten von Kpler. Belgien war demnach der größte Importeur mit Lieferungen, die 36% des europäischen Gesamtvolumens oder 16 Mio. Kubikmeter/Tag ausmachten. Auf Platz zwei lag Spanien mit 15,8 Mio. Kubikmeter/Tag. „Es sieht so aus, als hätten die russischen LNG-Flüsse nach Frankreich den Gesamtrückgang angetrieben”, sagte Jurij Onyshkiw, ein in Kiew ansässiger Gasmarktanalyst der London Stock Exchange Group (LSEG).”
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Der FDP geht wohl ein Licht auf. Der energiepolitische Sprecher der Partei laut Welt (Bezahlartikel).
“In diesem Jahr wurde der Rekordwert von 2023 bereits im Juli gebrochen. Geht das so weiter, könnten im Gesamtjahr wohl an über 500 Stunden im Großhandel negative Strompreise auftreten, zulasten des Bundeshaushalts.
„Dass der Rekordwert von 301 negativen Strompreisstunden aus dem Jahr 2023 nun schon im Juli gebrochen wurde, zeigt, wie groß die Fehlanreize der blinden EEG-Förderung sind“, kritisierte der energiepolitische Sprecher der FDP im Deutschen Bundestag, Michael Kruse. Er forderte zu einer grundlegenden Änderung des Förderregimes auf.
„Robert Habecks Erneuerbaren-Blindflug muss durch ein System ersetzt werden, das einen Netz- und Speicherausbau vor dem Erneuerbaren-Ausbau priorisiert und Preissignale bis zur kleinsten Anlage wirken lässt“, sagte Kruse. Nur so könne „dauerhaft vermieden werden, dass überschüssiger Schrott-Strom die Netze verstopft, der zu anderen Zeiten dringend gebraucht wird“.”
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Florian Blümm auf Tech for Future:
Fact Check: 26 Kernkraft-Mythen von Harald Lesch
Harald Lesch ist ein Verteidiger der Wissenschaft. Warum aber verbreitet er einfach widerlegbare Mythen über die Kernkraft?
Inhalt
- Fact Check: 4 Anti-Kernkraft-Videos von Harald Lesch
- 1. Mythos: Komplette Stromversorgung nur durch Kernkraft
- 2. Mythos: Wir haben eine Million Jahre mit dem Atommüll zu tun
- 3. Mythos: Auch nach Transmutation brauchen wir ein Endlager
- 4. Mythos: Kernkraft hat höhere Emissionen als Wind und Solar
- 5. Mythos: Kernkraft ist wirtschaftlich nicht konkurrenzfähig
- 6. Mythos: Die Folgekosten von Kernkraft sind unermesslich hoch
- 7. Mythos: AKW und Erneuerbare passen nicht zusammen
- 8. Mythos: Kernkraftwerke sind unversicherbar
- 9. Mythos: Strahlenfolgen für die Bevölkerung in Fukushima
- 10. Mythos: Allgemeinheit zahlt den Rückbau der AKW
- 11. Mythos: Keine Stromimporte durch Atomausstieg
- 12. Mythos: Gestehungskosten ohne Systemkosten
- 13. Mythos: Kernkraft wird immer teurer
- 14. Mythos: Es gibt mehr Störfälle je älter ein AKW ist
- 15. Mythos: Uranvorkommen reichen nur noch 130 Jahre
- 16. Mythos: Kernkraft macht nur 4% der Primärenergie aus
- 17. Mythos: Kernkraftwerke führen zu Atombomben
- 18. Mythos: Es gibt keine tiefengeologischen Endlager
- 19. Mythos: hohe Subventionen für Kernkraftwerke
- 20. Mythos: 100% Erneuerbare sind kein Problem
- 21. Mythos: Kleine modulare Reaktoren sind kleine Großkraftwerke
- 22. Mythos: Kernkraftwerke sind nicht sicher genug
- 23. Mythos: Kernkraftwerke sind nicht CO2-neutral
- 24. Mythos: Der Bau von Kernkraftwerken dauert zu lange
- 25. Mythos: Lizenzierung von kleinen Reaktoren ist schwieriger
- 26. Mythos: Kernkraft taugt nicht zum Klimaschutz
- Kernkraft und Doppelstandards
- Noch mehr Kernkraft-Mythen von Harald Lesch
- 25 Kernkraft-Mythen: das Anti-Atom-Bullshit-Bingo
- Ist Harald Lesch ein Technologie-Pessimist?
- Fazit: So geht Wissenschaftsjournalismus nicht
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Schock-Zahlen! Firmen wandern ab: Ist Deutschland seine Industrie bald ganz los?
Seit vielen Jahrzehnten macht die Produktion von Maschinen, Autos und Chemikalien Deutschland zu einem reichen Land. Doch jetzt wandern viele Betriebe aus, Investoren wenden sich ab. Fällt unsere Industrie auseinander?
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In der Schweiz gibt es ab diesem Jahr eine neue Ausbildung im Bereich Solartechnik: die dreijährige Berufslehre zum „Solarinstallateur“. Doch das Interesse junger Leute daran ist begrenzt: Von 200 angebotenen Ausbildungsplätzen konnten bislang nur 122 besetzt werden. So lässt sich das eklatante Fachkräfteproblem im Bereich Solaranlagen jedenfalls kaum lösen. Alex Reichmuth hat das Thema im Nebelspalter (https://www.nebelspalter.ch/themen/2024/07/nur-verhaltenes-interesse-an-der-neuen-ausbildung-zum-solarinstallateur) aufgegriffen.
Energiewende
Nur verhaltenes Interesse an der neuen Ausbildung zum SolarinstallateurDie Fakten: Ab diesem Sommer kann man sich in der Schweiz erstmals zum Solarinstallateur und zum Solarmonteur ausbilden lassen. Doch das Interesse an den neuen Lehrgängen ist begrenzt: Von rund 200 ausgeschriebenen Lehrstellen konnten bis Anfang Juli nur 122 besetzt werden.
Warum das wichtig ist: Wenn die Schweiz ihre Energieziele im Bereich Solarstrom erreichen will, braucht es viel mehr Fachleute für Solaranlagen als heute. Darum setzte die Branche grosse Hoffnungen in die neuen Ausbildungsgänge.
Die ganze Story gibt es im Nebelspalter (https://www.nebelspalter.ch/themen/2024/07/nur-verhaltenes-interesse-an-der-neuen-ausbildung-zum-solarinstallateur). Der Beitrag kann nach 20 Sekunden Werbung freigeschaltet werden.