Wie warm wird es 2080 in Ihrer Stadt?

Wie warm wird es 2080 in Ihrer Stadt? So lautet eine Überschrift eines Artikels beim Spiegel. Es wird auf eine interaktive Karte verlinkt, bei der gibt man eine Stadt ein und die Karte zeigt, welches Klima 2080 in dieser Stadt herrschen könnte. Immerhin wird der Konjunktiv benutzt. Wer zum Beispiel Hamburg eingibt, der bekommt angezeigt, dass das Klima in 60 Jahren dort so sein könnte wie in Mittelitalien.

Das Tool hinterlässt viele Fragen, die in den Texten auf der betreffenden Webseite nicht beantwortet werden. Man erfährt lediglich, dass sich die Prognose auf ein Mittel von 5 Klimamodellen bezieht. Welche das sind, erfährt der Leser nicht. Wählt man die 5 Szenarien aus, kann man lediglich sehen, dass verschiedene Orte beim Beispiel Hamburg angezeigt werden. Das wären z. B. Südfrankreich, Mittelfrankreich oder nördliches Italien. Welcher Ort welchem Szenario entspricht ist unbekannt. Noch rätselhafter wird es, wenn das Szenario Emissionsrückgang gewählt wird. Keinerlei Informationen welcher Rückgang gemeint ist, es gibt nur eine Änderung beim Zielklima. Das wäre nach der interaktiven Karte dann Troisdorf bei Köln für Hamburg im Jahre 2080.

Warum fällt so etwas einem Redakteur beim Spiegel nicht auf? Im Text findet sich jedenfalls kein Hinweis auf die mangelhafte Erklärung, nur darauf, dass das Standardszenario einer Erwärmung von 9 Grad Celsius bis 2080 ausgeht. Das aber wird nicht in Frage gestellt. Erstaunlich, denn die 9 Grad Celsius sind außerhalb der Szenarien, von denen das IPCC ausgeht. Wir werden diese Karte bestimmt noch einige Male sehen in nächster Zeit, vermutlich ohne kritisches Hinterfragen. Niemand wird sich über die 9 Grad Celsius wundern.

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Was bringen Gewitterflieger und kann man mit Laserstrahlen Blitze ableiten? SWR Das Wissen zum Thema Wolken impfen:

“Die Schwierigkeit ist, nachzuweisen, ob der Effekt tatsächlich vorhanden ist. Im Labor kann man das alles nachweisen. Aber im Labor kann man keine Wolke entstehen lassen. Und ob das in der Realität tatsächlich funktioniert, kann man überhaupt nicht sagen. Man weiß nicht, wie sich die Wolke entwickelt hätte ohne das Impfen. Was wir uns anschauen können, sind die Messdaten. Und da sehen wir erst mal keinen großen Unterschied zwischen den Regionen, wo geimpft wird, und den Regionen, wo nicht geimpft wird.”

Und zum Laserblitzableiter:

Ein Blitz schlägt zwar nicht immer, aber meistens in den höchsten Punkt eines Ortes ein. Deshalb gilt: Je höher ein Blitzableiter ist, desto größer ist der geschützte Bereich. Ein Blitzableiter auf dem Dach schützt das dazugehörige Haus. Ein hoher Kirchturm als Blitzableiter kann schon einen größeren Häuserblock schützen. In der Schweiz, auf dem gut 2.500 m hohen Säntis südlich des Bodensees, hat ein internationales Forscherteam deshalb eine neue Art der Blitzableitung ausprobiert. Dort wurden 2021 Laserstrahlen aus einem Turm in den Himmel geschossen, um bei Gewitter Blitze schon sehr weit oben einzufangen.

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Zwei Energieunternehmen erhalten den Zuschlag für Windparks in der Nordsee. EnBW und eine Tochter von Total zahlen 3 Mrd. Euro dafür. Das berichtet die Bundesnetzagentur laut Montel. Interessant, dass RWE sich aus dem Vorhaben zurückgezogen hat. Es sei unwirtschaftlich.

“Ein Unternehmen namens Offshore Wind One erhielt für knapp 2 Mrd. EUR den Zuschlag für eine Fläche, auf der 1,5 GW an Kapazitäten gebaut werden sollen, so die Bundesnetzagentur. Das waren laut BNetzA 1,3 Mio. EUR/MW. Hinter diesem Unternehmen stehen laut Handelsregister bislang RWE und Total Energies. Allerdings wird RWE das Konsortium kurzfristig verlassen, teilte RWE-Sprecherin Sarah Knauber auf Montel-Anfrage mit. „Total Energies wird das Projekt allein realisieren“, fügte sie hinzu. Die Gebotshöhen für beide Flächen seien „nicht mit unseren Kriterien für wirtschaftliche Investitionen vereinbar“, so Knauber weiter.”

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Am 27.06.2024 erscheint ein Buch des Journalisten Morten Freidel (NZZ). Aus dem Begleittext des Verlages:

Viele sind überzeugt, dass echter Klimaschutz nur möglich ist, wenn wir auf wirtschaftliches Wachstum verzichten. Morten Freidel hat die Energiekrise seit dem Ukrainekrieg begleitet. Er hat mit zahlreichen Entscheidern gesprochen und ist überzeugt: Klimaschutz funktioniert nur mit Wachstum. Ein erzwungener Verzicht bedroht die Demokratie. Freidel wirbt leidenschaftlich für einen Klimaschutz, der Brückentechnologien als Chance sieht. Er verfällt dabei weder einem naiven Fortschrittsglauben noch Untergangsprophezeiungen. Sein Buch zeigt mit persönlichen Einblicken die Widersprüchlichkeit einer Moderne auf, die durch den Klimawandel in ihren Grundfesten erschüttert wird. Und es erklärt, was wir ändern müssen, um den Herausforderungen der Zukunft gerecht zu werden.

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Das Handelsblatt zu den Betrügereien mit Zertifikaten aus China. Demnach hat das Umweltbundesamt nicht geprüft und der Schaden könnte in die Milliarden gehen.

Mittlerweile, so sagte Messner, hätten Nachprüfungen des UBA ergeben, „dass wir uns von 60 Projekten in China rund 40 Projekte kritisch ansehen müssen“. Die Projekte in China würden vor Ort aber leider nicht vom Umweltbundesamt überprüft. „Das sieht die Verordnung so vor. Das Umweltbundesamt hat in China schlicht keine Hoheitsrechte“, sagt Messner. Das UBA erwäge, die chinesischen Behörden für eine gemeinsame Mission vor Ort zu gewinnen. Das Ausmaß des Schadens lässt sich noch nicht eindeutig beziffern. Die Biokraftstoff-Branche macht folgende Rechnung auf: Sie unterstellt auf der Basis eigener Nachforschungen, dass Emissionsreduktionen im Umfang von 7,6 Millionen Tonnen Kohlendioxid nur auf dem Papier bestehen. Multipliziert mit der im Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) in Paragraf 37c festgelegten Strafzahlung in Höhe von 600 Euro je Tonne für Fälle, in denen Mineralölunternehmen ihre Pflicht zur Erfüllung der THG-Minderungsquote verfehlen, ergibt sich ein Wert von 4,5 Milliarden Euro. Mittlerweile wächst die Sorge, dass die Betrügereien rund um die UER-Zertifikate auch auf andere Themen ausstrahlen. „Quintessenz ist –  auch für andere Vorhaben wie das Lieferkettengesetz: Chinas Firmen lassen sich nicht wirklich kontrollieren“, sagte FDP-Politiker Hoffmann.

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Alex Reichmuth hat im Nebelspalter (https://www.nebelspalter.ch/themen/2024/06/die-uebertriebenen-aengste-vor-der-quaggamuschel) eine weitere Umweltpanik entlarvt: die der Quaggamuscheln. Diese Muschelart vermehrt sich in einigen Seen rasant, zum Beispiel im Bodensee. Die Medien sind deswegen voll mit Apokalypse-Meldungen. Doch wissenschaftlich ist gar nicht klar, ob die Quaggamuscheln so verheerende Folgen haben werden.

Reichmuths Faktencheck
Die übertriebenen Ängste vor der Quaggamuschel

Die Ausgangslage: In mehreren Schweizer Seen breiten sich Quaggamuscheln aus. Glaubt man den Berichten in den Medien, steht deswegen in den Gewässern ein ökologischer Kollaps bevor (siehe hier und hier).

Warum das wichtig ist: Bei der Quaggamuschel handelt es sich um eine invasive Art, die aus dem Schwarzen Meer stammt. Hat deren Ausbreitung aber wirklich so schlimme ökologische und finanzielle Folgen, wie man überall liest?

Das Zitat: «Das Ökosystem gerät aus dem Gleichgewicht.» (Piet Spaak, Wissenschaftler am Wasserforschungszentrum Eawag in Dübendorf, siehe hier)

Lesen Sie die ganze Story im Nebelspalter (https://www.nebelspalter.ch/themen/2024/06/die-uebertriebenen-aengste-vor-der-quaggamuschel). Der Beitrag kann nach 20 Sekunden Werbung freigeschaltet werden.

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Leserpost von Dipl. Ing. Martin Krohn:

Betreff: Land der Horizonte

Sehr geehrte Damen und Herren,

einige Anmerkungen zum Blog vom 22. 06. 24. In einem Artikel wird über Schleswig-Holstein berichtet, welches sich „Land der Horizonte“ nennt und die gesamte Landschaft mit Windrädern zupflastert. Die Bedingungen für den Bau von Windkraftanlagen wurden zum Nachteil des Naturschutzes gelockert. Ich bin in den letzten Jahren einige Male in Schleswig-Holstein gewesen und war entsetzt, über die Masse an Windrädern. Es ist wirklich kein schöner Anblick und ich würde von einem Urlaub in der Region abraten. Es besteht eine enorme Gefahr für verschiedene Vogelarten, für Fledermäuse und Insekten. Es gibt auch Untersuchungen, welche belegen, dass Offshore-Windanlagen verschiedene Meeresbewohner insbesondere Wale stark beeinträchtigen. Ich bin davon überzeugt, dass die Windkraftanlagen an Land auch die Tierwelt in der Umgebung beeinflussen. Dass Menschen durch den Infraschall gesundheitlich gestört werden ist ja bekannt, wird von den Betreibern und den Grünen jedoch heruntergespielt.

Doch dass gerade eine Partei wie die Grünen Naturschutzansprüche herunterschraubt, nur um Windkraftanlagen bauen zu können, ist schon eine Schande. Die sollten sich auf gar keinen Fall Naturschutzpartei nennen.

Ich kann nur hoffen, dass dieser Wahn bald einmal ein Ende findet.

Viele Grüße
Dipl. Ing. Martin Krohn

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