E-Auto: Auto der Zukunft ohne Zukunft?

Der Tagesschau-Podcast 11Km hat das Thema E-Autos im Programm. Erstaunlich nüchtern wird die Situation beschrieben. Dazu gehört, dass E-Autos so gut wie keinen Gebrauchtmarkt haben. Auch Autoverleiher ziehen sich zurück, weil sie die Fahrzeuge später nicht mehr verkauft bekommen. Ein weiteres Problem: geht der Akku eines Fahrzeugs kaputt, dann ist das oft ein Totalschaden, denn ein Austausch wäre oft unwirtschaftlich.

Eine neue Situation ergibt sich durch die neuen Zölle auf chinesische E-Autos in den USA. Ähnlich wie bei Solarpanelen werden die Fahrzeuge sehr sicher in Europa landen und hier den heimischen Produzenten Konkurrenz machen. Die Podcast-Macher geben sich keinen Illusionen hin, die Innovationen kommen aus China und nicht aus Europa. Dazu gehören auch neue leistungsstärkere Batterien. Europa ist hier weit zurück. Allerdings fördert China seine Autoproduktion auch massiv. Dennoch wird es nach dem Durschreiten einer Talsohle von 2-3 Jahren für europäische Hersteller auch hier wieder aufwärts gehen. Na dann.

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Die ganze Welt folgt Deutschland in der Energiewende. Nun ja, vielleicht nicht die ganze, oder besser gesagt, kaum ein Land folgt Deutschland. Der Vereinigte Königreich jedenfalls hat den dritten Standort eines neuen Kernkraftwerks bekanntgegeben. Wie machen die Briten das nur, dass dieser Strom nicht deren Leitung verstopft? Montenews:

“Die Regierung beginne Gespräche mit Energieunternehmen, über den Bau des Kernkraftwerks, das demnach 6 Mio. Haushalte versorgen können soll. Zwar gab die britische Regierung keine Größe des geplanten Projekts an, doch zumindest gemessen am vom Regulierer Ofgem derzeit geschätzten typischen Verbrauch eines Haushalts in Großbritannien von 2,7 MWh pro Jahr läge die erwartete Stromproduktion pro Jahr bei 16,2 TWh. Dies wäre etwa das 1,5-Fache der mittlerweile stillgelegten deutschen Kernreaktoren, die eine Kapazität von 1,3-1,4 GW hatten.”

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Erstaunliche Logik der Klimaaktivisten nach Beendigung des Hungerstreiks. Der Tagesspiegel:

Die Reaktion von Bundeskanzler Olaf Scholz auf die schweren Überschwemmungen im Saarland hat den Klima-Aktivisten Tin dazu bewogen, seinen Hungerstreik im Camp an der Invalidenstraße abzubrechen. „Wenn Olaf Scholz mit Gummistiefeln mitten in der Wahrheit steht und diese immer noch nicht aussprechen kann, dann bezweifle ich, dass mein Tod ihn dazu bewegen wird“, heißt es in einer Erklärung der Aktivisten. Er wolle das Ableben des Mitstreiters Wolli in Ehren halten und weiterleben, „um den Kampf um Klimaehrlichkeit mit anderen Mitteln fortsetzen zu können”.

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Den Beruf und das Private miteinander verbinden? Das geht, Landwirtschaftsminister Özdemir beweist es. Focus:

“In seiner Rede kündigte Özdemir außerdem an, den Anbau von Industriehanf in Gewächshäusern durch Bürokratieabbau vereinfachen zu wollen. Der Indoor-Anbau bietet unter anderem den Vorteil, dass der Hanf meist eine deutlich geringere Pestizid-Menge aufweist. In Zukunft solle außerdem eine mögliche Erhöhung des zulässigen THC-Grenzwerts im CanG diskutiert werden, so Özdemir. Im vergangenen Jahr hatte das BMEL den Grenzwert bereits von 0,2 auf 0,3 Prozent THC erhöht, um ihn an den zulässigen THC-Grenzwert nach EU-Recht anzugleichen. Diese Änderungen müssten laut Özdemir „Schritt für Schritt“ erfolgen, um auch diejenigen einzubeziehen, die der Nutzung von Cannabis skeptisch gegenüberstehen.”

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Die Physikerin Sabine Hossenfelder wird sich in einem Video im Klaren über die Energiewende. Weil sie keine Agenda hat, wird sie in alle möglichen Schubladen gesteckt. Sie hält viele Ziele für nicht erreichbar, was ihrer Meinung aber nicht bedeutet, dass man nichts unternehmen soll. Das reicht einigen Kritikern aber, um sie als Leugnerin zu brandmarken.

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Axel Bojanowski kommentiert die Aussagen von Politikern und Journalisten zum Hochwasser an der Saar in der Welt (Bezahlartikel).

“Nach Unwettern stiftet Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck seinen vielen Fans in Journalismus und Schickeria verlässlich identitätsschützende Deutung: Die Welt werde nicht untergehen wegen des Klimawandels? „Ja, sag das mal den Leuten im Saarland, die abgesoffen sind“, rief er am Dienstag bei einer Wahlkampfrede in Bremen. Auf Sozialen Medien erheischen Medienleute und Politiker mit schneidigen Kommentaren zu Fotos der Überschwemmungen euphorische Zustimmung. Den moralischen Glanz perfektioniert der Verweis auf Naturwissenschaft: „Wenn die Temperatur der Erdatmosphäre steigt, kann auch mehr Feuchtigkeit gehalten werden. Um sieben Prozent pro Grad Celsius steigt die Aufnahmefähigkeit von Wasserdampf in unserer Luft“, begründet Grünen-Politikerin Kathrin Henneberger die Überschwemmungen im Saarland. Sie hat recht: Die globale Erwärmung dürfte in den meisten Regionen mehr Regen bringen. Aber das führt nicht zwangsläufig zu verschärfter Hochwassergefahr. Viele andere Faktoren sind im Spiel – doch wer differenziert, wird diffamiert.”

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Die Chemie des Geldes. Eigentlich wollte die ARD-Dokumentation über BASF etwas anders zeigen und eine Abrechnung liefern. Für Focus zeigt die Dokumentation aber unfreiwillig ganz andere Hintergründe.

“Moral ist immer auch eine Kostenfrage

Steuerbelastung, Bürokratiewahnsinn, Regulierungswut: Die meisten Faktoren, die Unternehmen aktuell den Wirtschaftsstandort Deutschland verleiden, kommen in der ARD-Doku nicht zur Sprache. Was der Weggang des Chemieriesens für den Standort Deutschland bedeutet, welches Signal diese Emigration für andere Konzerne aussendet, wird ebenfalls nicht thematisiert.

Stattdessen kommen Menschen am neuen BASF-Standort in Zhanjiang zu Wort sowie Anwohner rund um eine BASF-Total-Anlage im US-amerikanischen Port Arthur in Texas. Menschen, die sich – vermutlich zu Recht – Sorgen machen um Luft- und Wasserverschmutzung und die Belastung ihrer Gesundheit. Doch zugleich leben sie alle von und mit der Chemieindustrie. Wer heute Hunger hat, denkt weniger an die Welt von morgen. Moral muss man sich immer auch leisten können.”

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WUWT:

Panama Canal Drought: Not Caused by Climate Change

World Weather Attribution, a purpose created organization intended to manufacture attention getting news stories in support of the Climate Crisis meme that “All Extreme and Bad Weather is caused by Human Induced Climate Change”, has published a report on the drought in Panama that has been affecting shipping through the Panama Canal.

Who is World Weather Attribution (WWA)?

The WWA initiative was formed in 2015 by Dr Geert Jan van Oldenborgh and Dr Friederike Otto. 

Today, the core WWA team is formed by researchers from several institutions, including the Grantham Institute – Climate Change and the Environment, Imperial College LondonThe Royal Netherlands Meteorological Institute, the Laboratoire des Sciences du Climat et de l’Environnement, and the Red Cross Red Crescent Climate Centre.

The core team also works with climate scientists and other experts in the country on which the study is being conducted, providing critical knowledge and insights on weather, databases, modelling and impacts.

Why are WWA studies performed rapidly?

Following an extreme weather event, people often ask: is climate change to blame?

Rapid attribution studies are carried out to give a robust, scientific answer to this question. 

The results are published days or weeks after the event to inform discussions about climate change, mitigation and adaptation, while the impacts of the extreme weather event are still fresh in the minds of the public and policymakers, and decisions about rebuilding are being made.” [from the About page of the WWA ]

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