Was haben die possierlichen Tierchen mit Klima zu tun, mag sich der geneigte Leser fragen. Eckhard von Hirschhausen klärt in Wissen vor Acht auf. In dieser Folge mal ohne Stethoskop zeigt er auf, was für Klimasäue z. B. Hunde sind. Aber, er hat auch gute Ratschläge. Einfach mal einmal weniger nach Mallorca fliegen oder den Bello gegen ein Meerschweinchen eintauschen. Damit kann das eigene schlechte Klimagewissen beruhigt werden. Ansonsten sind diese beiden Tiere sehr vergleichbar. Vielleicht nicht beim Stöckchen-Holen. Das könnte vom Meerschweinchen gegessen werden. Wir leben in einer verrückten Welt.
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Weitere Informationen zum Einfluss des Planeten Mars auf das Klima auf der Erde. Scinexx:
“Interessant auch: „Unsere Tiefseedaten deuten darauf hin, dass die wärmeren Ozeane mit Zeiten einer stärkeren Tiefsee-Zirkulation zusammentrafen“, sagt Dutkiewicz. Dies scheint auf den ersten Blick Daten zu widersprechen, nach denen die globale Ozeanzirkulation in Warmzeiten eher schwächelt – wie auch aktuell durch den Klimawandel der Fall. Demnach beeinträchtigt das Schmelzen der polaren Eismassen und der Einstrom von Schmelzwasser die „Umwälzpumpen“ der großen Meeresströmungen. „Aber das Schmelzen und Gefrieren von Meereis ist nicht der einzige Mechanismus, der die Tiefseezirkulation beeinflusst“, betont Koautor Dietmar Müller von der University of Sydney. Denn wenn das Klima – beispielsweise durch den planetaren Einfluss des Mars – wärmer wird und mehr Energie in Atmosphäre und Ozeanen vorhanden ist, kommt es auch zu vermehrten und stärkeren Stürmen und Verwirbelungen in den Meeren. Das wiederum fördert Strömungen und Erosion am Meeresgrund, wie Müller erklärt. Dies könnte auch in unserer aktuellen Klimazukunft zum Tragen kommen: Möglicherweise bleiben die Tiefenströmungen der Ozeane auch bei fortschreitendem Klimawandel stabiler als bisher angenommen. „Der Effekt könnte verhindern, dass das Meer komplett stagniert, selbst wenn die Atlantische Meridionale Umwälzströmung schwächer wird oder ganz stoppt“, erklärt Müller.”
Hier die vollständige Pressemitteilung zur Arbeit der University of Sydney:
Mars attracts: how Earth’s planetary interactions drive deep-sea circulation
Giant whirlpools in warming oceans could mitigate Gulf Stream stagnationGeoscientists at Sydney and Sorbonne have identified a 2.4-million-year cycle in the geological record that shows the energy of deep-sea currents wax and wane as oceans cool and warm.
Scientists from the Universities of Sydney and Sorbonne University have used the geological record of the deep sea to discover a connection between the orbits of Earth and Mars, past global warming patterns and the speeding up of deep ocean circulation.
They discovered a surprising 2.4-million-year cycle where deep currents wax and wane which, in turn, is linked to periods of increased solar energy and a warmer climate.
The study, published in Nature Communications, tackles the questions of how geological-timescale climate change affects ocean circulation and how this could help scientists to model future climates outcomes. The researchers looked to find if ocean-bottom currents become more vigorous or more sluggish in a warmer climate.
These cycles are not linked to the current rapid global warming caused by human greenhouse gas emissions.
Lead author ARC Future Fellow Dr Adriana Dutkiewicz from the University of Sydney EarthByte Group in the School of Geosciences and co-authors used more than half a century of scientific drilling data from hundreds of sites worldwide to understand the vigour of deep-sea currents through time.
In a collaboration with Professor Dietmar Müller (University of Sydney) and Associate Professor Slah Boulila (Sorbonne), Dr Dutkiewicz used the deep-sea sediment record to check for links between sedimentary shifts and changes in the Earth’s orbit.
They found that the vigour of deep-sea currents shifts in 2.4-million-year cycles.
These cycles are called “astronomical grand cycles”, predicted to occur due to the interactions of Earth and Mars orbits. However, evidence for this is rarely detected in the geological record.
Dr Dutkiewicz said: “We were surprised to find these 2.4-million-year cycles in our deep-sea sedimentary data. There is only one way to explain them: they are linked to cycles in the interactions of Mars and Earth orbiting the Sun.”
Co-author Professor Müller said: “The gravity fields of the planets in the solar system interfere with each other and this interaction, called a resonance, changes planetary eccentricity, a measure of how close to circular their orbits are.”
For the Earth it means periods of higher incoming solar radiation and warmer climate in cycles of 2.4 million years. The researchers found that the warmer cycles correlate with an increased occurrence of breaks in the deep-sea record, related to more vigorous deep ocean circulation.
The study has identified that deep eddies were an important component of earlier warming seas. It is possible these could partly mitigate ocean stagnation some have predicted could follow a faltering AMOC (Atlantic meridional overturning circulation) that drives the Gulf Stream and maintains temperate climates in Europe.
Professor Müller said: „We know there are at least two separate mechanisms that contribute to the vigour of deep-water mixing in the oceans. AMOC is one of them, but deep ocean eddies seem to play an important role in warm climates for keeping the ocean ventilated.
„Of course, this would not have the same effect as AMOC in terms of transporting water masses from low to high latitudes and vice-versa.“
These eddies are like giant whirlpools and often reach the abyssal seafloor, resulting in seafloor erosion and large sediment accumulations called contourites, akin to snowdrifts.
Dr Dutkiewicz said: “Our deep-sea data spanning 65 million years suggest that warmer oceans have more vigorous deep circulation. This will potentially keep the ocean from becoming stagnant even if Atlantic Meridional Overturning Circulation slows or stops altogether.”
How the interplay between different processes driving deep-ocean dynamics and ocean life may play out in the future is still not well known, but the authors hope that their new results will help with building better climate models.
Paper: Dutkiewicz, A. et al ‘Deep-sea hiatus record reveals orbital pacing by 2.4 Myr eccentricity grand cycles’ (Nature Communications, 2024). DOI: 10.1038/s41467-024-46171-5
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Der Tagesspiegel mit einem Podcast über die Klimaunion.
“Zu Wort kommen unter anderen Klimaunion-Chef Thomas Heilmann, der die Energiewende für absolut notwendig hält, aber die Umsetzung durch die Ampel-Regierung für völlig missraten. Seine Stellvertreterin und Mitglied im CDU-Bundesvorstand, Wiebke Winter, erklärt, wie sie Kolleginnen und Kollegen in der Partei zu überzeugen versucht. Und beim Jahreskongress in Essen macht der EU-Abgeordente Peter Liese deutlich, dass eine Heimat für Klimaschützende in der Union früher durchaus gefehlt hat. Die große Zukunftsfrage ist jetzt: Wie wird sich Friedrich Merzkünftig beim Klimaschutz positionieren? Dass der Parteichef und die breite Basis darin aktuell kein Gewinnerthema sehen, ist deutlich. Das EU-Wahlprogramm, das die CDU gerade verabschiedet hat, stellt andere Themen nach vorne. Oder ist das eventuell ein Missverständnis? Auch darum geht es in dieser Folge.”
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Wie wird sich der Gaspreis entwickeln? Montelnews wagt einen Ausblick und berichtet über eine Studie, die sinkende Preise prognostiziert.
“Die USA und Katar sollten ihr weltweites Angebot bis 2030 fast verdoppeln, während in anderen Regionen der Verbrauch sinkt, hieß es in der Studie. So verfüge Japan bereits über einen LNG-Überschuss von 11 Mio. t pro Jahr (15 Mrd. Kubikmeter), der durch längerfristige Lieferkontrakte auflaufe und teilweise bereits wieder in den Markt verkauft werde. Hinzu komme der insgesamt niedrigere Gasverbrauch durch Einsparungsanstrengungen in Europa, so die Analyse. Diese Faktoren dürften den Markt voraussichtlich in ein Überangebot bringen, sagte Sam Reynolds, Leiter der LNG- und Gasanalyse bei IEEFA.”
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Klimasünder Künstliche Intelligenz. Tagesschau:
“Das Training von ChatGPT-3 hat rund 5,4 Millionen Liter Wasser benötigt. Das schätzt eine Studie der University of California und der University of Texas. Mit der Menge Wasser können 30.000 Badewannen gefüllt werden, was der Strecke von Dublin bis nach New York entspricht. 700.000 Liter wurden dabei für die Kühlung der Rechenzentren verbraucht. Der Rest wurde in der Lieferkette für die Herstellung der Server verbraucht und in der Stromerzeugung. Die Forschenden vermuten, dass bei dem Training von ChatGPT-4 noch mehr Wasser verbraucht wurde. Die Kühlung verbraucht am meisten Strom.”
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Ein Land feiert seinen wirtschaftlichen Niedergang. Erst kürzlich durfte sich Robert Habeck auf die Schulter klopfen. Deutschland sei plötzlich auf Kurs in Sachen Klima. Man kann den Rückgang an CO2-Ausstoss feiern – wenn man die Gründe konsequent verdrängt. Der Stern:
“Der wesentliche Teil stammt aus Produktionsrückgängen in der energieintensiven Industrie (Stahl, Glas, Zement). Das ist kein Erfolg, sondern ein ökonomischer Rückschlag, der durch den Ukrainekrieg und die Energiekrise ausgelöst wurde. Sie ließen die Nachfrage nach Industriegütern einbrechen. Deshalb wurde die Produktion runtergefahren, und die Kraftwerksbetreiber konnten weniger Strom oder Prozesswärme an die Unternehmen liefern. Vor allem wurden so weniger fossile Brennstoffe, also Gas, Kohle und Öl verbrannt.
Haben auch die Privathaushalte gespart?
Ja. Dass die Emissionen in Privathaushalten gesunken sind, lag laut UBA aber nicht daran, dass sie massenhaft auf klimafreundliche Technik umrüsten, sondern vor allem an den warmen Wintern und den hohen Energiepreisen. Die Rechnungen der Versorger nötigten Verbraucher dazu, die Heizungen runterzufahren und öfter das Licht auszuschalten. Der Trend dreht sich gerade wieder: Wollten Ende 2022 noch 43 Prozent der Deutschen Energie sparen, sind es nun, da Strom- und Gaspreise fallen, nur noch 29 Prozent.”