„Dürrenachrichten“ Mitte Februar

„Man darf sich von den Niederschlagsmengen in den letzten 30 Tagen nicht verunsichern lassen!“ Das ist wohl das Motto des „Helmholtz-Dürremonitors“, wenn es um den Wassermangel im Gesamtboden geht, obwohl der Text zur zugehörigen Abbildung da sagt: “Über die letzten 30 Tage”.  Wir hatten zuletzt im Januar aus Ostsachsen berichtet und die eklatanten Widersprüche zu den Beobachtungen des DWD im „Bodenfeuchteviewer“ dargelegt. Seit Monatsbeginn hat es auch in Brandenburg im wahrsten Sinne „Katzen und Hunde“ geregnet, praktisch an keinem Ort unter 100% des Mittelwertes:  

Quelle: Kachelmannwetter 

Schon im Januar waren es laut DWD 16% in Brandenburg „über den Durst“. Wie sieht der Dürremonitor die Situation am 10.2. 2024 für Bodentiefen bis 1,80m („Gesamtboden“)?  

Oben links die Abbildung des Helmholtz-Dürremonitors, rot und dunkelrot sind da Gegenden markiert, wo eine „schwere“ bzw. „außergewöhnliche“ Dürre herrschen soll. Die zugehörigen Bodenprofile sind beim DWD abrufbar. Der Vergleich ist eindeutig: Nirgendwo ist die Sättigung bei 1,8m Tiefe am 10.2. unter 90% gewesen (hellblau), oft sogar höher. 

Der Eindruck von sehr viel Wasser (mancher wird wohl die „klimawandelbedingte Trockenheit“ aus dem Keller pumpen müssen…) oben täuscht nicht. Auch der Gesamtboden ist förmlich durchweicht. „Dürrenachrichten“ sind Fake gegenwärtig, anders ist es nicht zu bewerten. 

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“Man will doch den Jürgen Trittin nicht unglücklich machen” 

Jan Fleischhauer schreibt in einer Kolumne im Focus über die Wirtschaftspolitik der Grünen. 

“Vor einer Woche hat der EU-Klimadienst Copernicus gemeldet, dass die Temperatur auf der Erde erstmals ein Jahr lang über dem 1,5-Grad-Ziel lag. Die Klimaaktivisten sagen, nun müsse man erst recht gegensteuern. Also erst recht alles aus dem Verkehr ziehen, was uns dem Klimatod näherbringt. Ich würde sagen, es spräche viel dafür, darüber nachzudenken, ob man nicht doch ein paar Atommeiler wieder ans Netz bringt. 

Aber machen wir uns nichts vor: Das Kapitel ist erledigt, da ist die Regierung eisern. Beim Atomausstieg wird nicht gewackelt. Man will doch den Jürgen Trittin nicht unglücklich machen und die Simone, die ihre Knochen hingehalten haben, in Brokdorf und Gorleben. Dass auch der Grüne Respekt vor der älteren Generation zeigt, ist im Prinzip eine schöne Geste. Was dem treuen CDU-Anhänger die deutsche Einheit, das ist dem grünen Rentner der Atomausstieg. Manchmal denke ich allerdings: Ältere Menschen sollten weniger zu sagen haben, wenn es um die Zukunft geht. Vor allem wenn sie so stur und rechthaberisch sind wie die Grünen.” 

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Dazu passt, dass mittlerweile sogar Christian Lindner und Robert Habeck auffällt, dass es der Wirtschaft in Deutschland nicht gut geht. RP-Online

“Das geringe Wachstum sei „in keinster Weise befriedigend“, gestand Habeck ein. Auch Finanzminister Christian Lindner (FDP) sagte, die Prognose sei „peinlich und in sozialer Hinsicht gefährlich“. Beide sehen in der Prognose den klaren Auftrag für die Bundesregierung, rasche Gegenmaßnahmen zu entwickeln. Im Frühjahr wollen sie einen gemeinsamen Plan für mehr Wachstum vorlegen. Allerdings liegen die Auffassungen, wo die Ursachen für die Wachstumsschwäche liegen und wie man sie löst, weiterhin auseinander. Zudem werden die Analysen von Habeck und Lindner im SPD-geführten Kanzleramt nicht in jeder Hinsicht geteilt. Hier verweist man auf externe Faktoren wie den Ukraine-Krieg und die Schwäche Chinas, die der exportierenden Wirtschaft zu schaffen machten. Zudem hätten ausländische Investoren, wie jetzt Microsoft in Nordrhein-Westfalen, ein hohes Interesse am Standort Deutschland.” 

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Wiederaufforstung schützte den Osten der USA vor Hitze. Der Spiegel mit einem Artikel über die Klimawirkung von Wäldern. 

“Das Team um Umweltwissenschaftlerin Mallory Barnes von der Indiana University nutzte Daten zur historischen Landbedeckung und tägliche Wetterdaten von 398 Wetterstationen. Damit stellte es einen Zusammenhang zwischen der Waldbedeckung und der oberflächennahen Temperatur für den Zeitraum zwischen 1900 und 2010 her. Ergebnis: Zum Ende des 20. Jahrhunderts zeigten Wetterstationen in Wäldern durchschnittlich bis zu ein Grad Celsius kühlere Temperaturen als in nicht wieder aufgeforsteten Gebieten. Zwar mögen auch andere Faktoren eine Rolle gespielt haben, etwa eine andere Bewässerung in der Landwirtschaft. »Wir können nicht die gesamte Abkühlung erklären, aber wir gehen davon aus, dass die Wiederaufforstung ein wichtiger Teil der Geschichte ist«, sagte Barnes in einer Mitteilung.” 

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3-4 Monate noch, dann beginnt in der Eissaison der Arktis die Zeit der Schmelze. Der bisherige Verlauf der Eisbildung sieht nahe am Mittelwert 1981-2010 aus. 

(Abbildung: Screenshot Polarportal.dk)  

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Tschechien wir Zentrum der Kernenergie werden. Focus

“Der französische Atomkonzern EDF und der südkoreanische Konkurrent KHNP sind nun aufgerufen, bis Ende April ihre verbindlichen Angebote vorzulegen. Die Entscheidung könnte dann bereits im Mai fallen. Nicht mehr dabei ist der US-Konzern Westinghouse, der in Polen den Auftrag für den Bau des ersten Atomkraftwerks des Nachbarlandes erhalten hatte. „Das Angebot dieser Firma war nicht verbindlich, sodass es nicht in die Beurteilung einbezogen werden konnte“, sagte Petr Suler vom teilstaatlichen Atombetreiber CEZ der Deutschen Presse-Agentur.  

Wie viele Reaktoren es genau werden, ist noch unklar. Der Staat als Investor könne alle Optionen nutzen, müsse es aber nicht, erläuterte Suler. Aktuell gehe man davon aus, dass zunächst über den Ausbau des AKW-Standorts Dukovany um zwei Blöcke und erst danach über zwei weitere Blöcke in Temelin entschieden werde. Suler verwies darauf, dass die EU die Atomkraft unter bestimmten Bedingungen als klimafreundlich eingestuft habe. Dies wurde über die sogenannte Taxonomie-Verordnung geregelt” 

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Der französische Energiekonzern EDF kommt für einige Energiewende-Fans auf einer Stufe mit Nordkorea oder Russland. Laut Spiegel findet das Unternehmen aber zurück in die Gewinnzone. Und den Strom des Nachbarn nimmt Deutschland sowieso gern, denn der verstopft die Leitungen nicht so wie deutscher Strom aus Kernenergie. 

“Die technischen Probleme und die vom Staat verhängte Energiepreisbremse hatten EDF 2022 noch einen Verlust von 17,9 Milliarden Euro beschert. Die Atomstromproduktion war auf 279 Terawattstunden und damit den niedrigsten Wert seit 30 Jahren gesunken. Für das laufende Jahr wird eine Produktion zwischen 315 und 345 Terawattstunden erwartet, 2025 und 2026 soll diese zwischen 335 und 365 Terawattstunden liegen. 2023 konnte EDF auch seine Stromproduktion aus Wasserkraft wieder steigern, die im Jahr zuvor vom heißen und trockenen Sommer beeinträchtigt worden war.” 

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Leserpost von Dr. Bodo Eckert zum Blogpost „Reisanbau und Klima“ vom 23. Januar 2024:

Sehr geehrte Damen und Herren,

Dieter Nuhr ist ‚mal wieder sehr selektiv in seinen Kommentaren. Dass sehr viel Methan bei der Gewinnung von LNG während des als Fracking bekannten Prozesses in den USA frei gesetzt wird, wird oft – so auch von Nuhr – unterschlagen… Hier der Link zu einem informativen Video (das selbst im ÖRR erschien): https://www.youtube.com/watch?v=U521GYpFgZk

Freundliche Grüße
Dr. Bodo Eckert

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Leserpost von Dipl.-Ing. Michael Rosemeyer:

Seit 600 Millionen Jahren kein Zusammenhang zwischen Temperatur und CO2 zu sehen Prof. Dr. William Happer, Princeton Uni Prof. Dr. Richard Lindzen, MIT.

https://www.sec.gov/comments/s7-10-22/s71022-20132171-302668.pdf

Zu Methan siehe: NASA Engineer Tom Moser Reveals the Truth About Climate Science

Mit freundlichen Grüßen

Dipl.-Ing. Michael Rosemeyer

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Leserpost von Marco Schmautz

Betreff: Methan wird angeblich unterschätzt

Der Effekt von Methan wird also angeblich unterschätzt.

Der IPCC geht übrigens davon aus, dass der Einfluss von Methan eher abnehmen wird. Dankenswerter weise hat Herr Prof. Ganteföhr auch zu diesem Thema mehrere Videos gemacht.

Besonders hervorzuheben ist dieses https://youtu.be/vhYQF9d3DTw?si=V3WDn4t4iB2qoAVC

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Pressemitteilung der Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung und Change Management:

Die Klimahysterie ist ein Ausdruck fehlender Demut gegenüber der Natürlichkeit

„Die transhumanistische Anmaßung zur Beeinflussung der Evolution ist bedenklich!“

Es gibt mittlerweile eigene Experten, welche sich mit diversen mentalen Auswirkungen der Klimaveränderung auf den Menschen befassen. Sie referieren, dass die Seele unter den Folgen der Erderwärmung leidet. Doch diese „Klimapsychologie“ möge sich eher mit der Frage beschäftigen, wie es in einer Gesellschaft zu der Situation kommen kann, dass einige Bevölkerungsteile dem Phänomen der kognitiven Verzerrungen, fehlfunktionierenden Assoziationen sowie des vollständigen Realitätsverlusts mit Blick auf die Erderwärmung verfallen und in wahnhaften Bildern eine bevorstehende Apokalypse illusionieren – während die kollektive Anpassungsfähigkeit und Resilienz gegen Null geht. Diese Auffassung vertritt der Leiter der Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung und Change Management, Dennis Riehle, (Konstanz). Eine mögliche Antwort auf den Rückgang der Widerstandskraft sei aus seiner Sicht das immer weiter zurückgehende Grundvertrauen in die Fügung der Welt, welches uns manipulierbar macht – insbesondere dann, wenn wir bisher nie mit tatsächlichen existenziellen Nöten und Krisen konfrontiert waren, in einer Laissez-Faire-Erziehung der Orientierungslosigkeit und Selbstüberheblichkeit preisgegeben wurden und aus Trotz und Enttäuschung über mangelnde Aufmerksamkeit dem Destruktivismus und der Sinnfreiheit verfallen – anstatt in die Aktivität und die eigene Transformation überzugehen. „Nicht nur in unserer hiesigen Zivilisation allgemein, in den Medien und der Politik hat sich mittlerweile eine aufgeregte Stimmung mit Blick auf die Temperaturveränderung durchgesetzt, die an manchen Punkten bereits neurotische oder gar wahnhafte Zustände angenommen hat. Dass dabei oftmals jeglicher Bezug zu der Wirklichkeit in unseren Breiten verloren gegangen ist und Trugbilder entstehen, die durch eine ideologisch gewollte Manipulation in ihrer Weltfremde keine Grenzen mehr kennen, muss uns aus verschiedenen Gründen Sorgen machen“, erklärt der Psychologische Berater.

„Nicht nur, weil damit auch der Halt im sozialen Gefüge und das Vertrauen in unsere demokratische Grundordnung erschüttert wird. Gerade radikale Gruppen scheinen es darauf angelegt zu haben, mit ihren Protesten eine Spaltung herbeizuführen, die letztendlich die Durchsetzung oligarchisch anmutender Strukturen erzwingen soll. Wir haben es zugelassen, dass sich nicht nur in der sogenannten ‚Letzten Generation‘ ein Verständnis von Freiheit etablieren konnte, welches zur schrankenlosen Selbstverwirklichung ohne Rücksicht auf gemeinschaftliche Konventionen ermutigt. Sie respektiert in ihrer transhumanistischen Denkweise, welche sie selbst zum nazistischen Schöpfer und Lenker über das Geschehen erhebt, den Lauf der Dinge nicht. Ihr ist die Achtung vor der Natürlichkeit abhandengekommen. Sie geht davon aus, dass sie Evolution und Schicksal beeinflussen kann. Hierbei wird sie von der als wissenschaftlichen Konsens dargestellten Überzeugung getragen, wonach es ausschließlich anthropogene Ursachen seien, die für die Schwankungen des Klimas verantwortlich sind. Mit dieser Darstellung wird der Weg zu einer gesellschaftlichen Moralisierung und Disziplinierung geebnet, indem bei den Menschen ein Schuldgefühl erweckt werden soll, welches dem bewusst gewählten Trugschluss der CO2-Hypothese als alleiniger Antrieb für die perspektivische Wetterveränderung zugrunde liegt. Durch die Verbreitung von Panik soll eine Anpassung unsere Spezies an eine Ideologie abgenötigt werden, mit der sich die Umweltradikalen ein eigenes Denkmal setzen wollen. Ihr Denken und Handeln entbehren dabei aller Demut vor der Komplexität unseres Globus. Aspekte wie die Sonneneinstrahlung, die Erdrotation oder die Wasserstoffkonzentration in der Atmosphäre werden auch deshalb aus der Debatte und der Forschungserkenntnis ausgespart, weil man ansonsten eingestehen müsste, das Kälte- und Hitzeperioden in der Geschichte üblich waren – und von den Menschen eben nicht gesteuert werden konnten. Letztendlich ist der Aktivismus auch ein Ausdruck von Verdrängung der Eingeständnis, dass unser Leben endlich und allein in göttlicher Hand ist“, formuliert der 38-jährige Coach und Journalist vom Bodensee hierzu abschließend.

Die Beratungsstelle für Nachhaltige Entwicklung ist kostenlos unter www.beratung-riehle.de erreichbar.

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