Der Weg in die Hölle?! 

Drastische Superlative können problematisch sein. Das bestätigt gerade der UN-Generalsekretär. Vor etwa einem Jahr sprach UN-Generalsekretär Guterres davon, dass sich die Welt auf dem Weg in die Hölle befindet. Eine Klimakonferenz stand vor der Tür. Er wollte mit markigen Worten aufmerksam machen. Der Guardian seinerzeit: 

“Humanity is on a “highway to climate hell”, the UN secretary general has warned, saying the fight for a liveable planet will be won or lost in this decade. António Guterres told world leaders at the opening of the Cop27 UN climate summit in Egypt on Monday: “We are in the fight of our lives and we are losing … And our planet is fast approaching tipping points that will make climate chaos irreversible. “We are on a highway to climate hell with our foot on the accelerator.” He said the world faced a stark choice over the next fortnight of talks: either developed and developing countries working together to make a “historic pact” that would reduce greenhouse gas emissions and set the world on a low-carbon path – or failure, which would bring climate breakdown and catastrophe.” 

Ein Jahr später kommt die nächste Konferenz und Guterres benutzt wieder eine Straßenmetapher, die allerdings stutzig macht. Ist die Menschheit von der Straße in die Hölle abgekommen? ORF

“UNO-Generalsekretär Antonio Guterres verlangte angesichts des neuen UNO-Berichts sofortige „einschneidende“ Maßnahmen. Die Staats- und Regierungschefs müssten ihre „Anstrengungen auf drastische Weise verdoppeln“, sagte Guterres mit Blick auf die Klimakonferenz COP28 in Dubai. „Wir sind von der Straße abgekommen“, warnte er. ” 

Stichwort Klimakonferenz. Euractiv sieht Deutschland vor einer Sackgasse. 

“Deutschlands innenpolitische Klimaprobleme werden daher wohl auch in Dubai zum Problem. Die aktuelle Regierung kam 2021 an die Macht, nachdem das Bundesverfassungsgericht in einem historischen Urteil festgestellt hatte, dass das deutsche Grundgesetz die „intertemporale Freiheit“ zukünftiger Generationen schützt, ein gesundes Klima zu genießen. Gestärkt durch den großen Erfolg der von Jugendlichen angeführten Klimabewegung hatte die Regierung, die in diesem Jahr ihr Amt antrat, sowohl das gesetzliche Mandat als auch den politischen Willen, ehrgeizige Klimaschutzmaßnahmen zu ergreifen. Das große Ziel: die Emissionen bis 2030 um 65 Prozent gegenüber dem Stand von 1990 zu senken und bis 2045 Klimaneutralität zu erreichen. 

Heute scheinen diese hochgesteckten Ziele außer Reichweite zu sein. Hochrechnungen zufolge wird Deutschland sein Klimaziel für 2030 um rund 200 Millionen Tonnen CO2 verfehlen. Nimmt man die jüngsten Haushaltsprobleme und etwaige Handelsstreitigkeiten mit China hinzu, die die Umstellung des Landes auf Solarenergie verlangsamen könnten, wird sich der Rückstand voraussichtlich noch weiter vergrößern. Was hat die Regierung daraufhin getan? Sie verwässerte das Klimagesetz und strich die ursprünglich vorgesehenen Vorgaben für den Einsatz von Klimaschutzmaßnahmen. „Sie nennen sich selbst Klimakoalition und verschleppen alle Maßnahmen“, monierte CDU-Politiker Thomas Heilmann im Bundestag. Heilmann ist nicht der einzige, der seine Enttäuschung über die klimapolitische Bilanz des Landes zum Ausdruck bringt.” 

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Die Zeit interviewte Wissenschaftler des Potsdam Institut für Klimafolgenforschung zum Thema Dürre am Amazonas. Kipp-Punkte dürfen nicht fehlen, in diesem Fall werden sie sogar von den Journalisten ins Spiel gebracht.  

“Nobre und Boers treibt eine Frage um: Wie nah ist der Amazonasregenwald seinem Kipppunkt schon? Die derzeitige Rekorddürre legt die Vermutung nahe: Die kritische Schwelle könnte bereits erreicht sein. Aus Sicht der Wissenschaft lässt sich das so noch nicht belegen. Denn neben dem Klimawandel sind auch andere Ursachen für die aktuelle Dürre und Hitze denkbar. Sie könnten mit natürlichen Klimaschwankungen zusammenhängen, etwa mit dem periodisch wiederkehrenden Wetterphänomen El Niño, sagt der brasilianische Klima- und Attributionsforscher Lincoln Alves – das würde bedeuten: Wenn El Niño abklingt, könnte sich auch der Regenwald wieder etwas erholen. Niemand könne also wissen, wann der Amazonas einen Kipppunkt erreiche. “ 

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Der Vulkan Ulawun auf Papua-Neuguinea ist ausgebrochen. Er hat erhebliche Mengen an Asche ausgeschleudert. rnd

“In Papua-Neuguinea ist der Vulkan Ulawun ausgebrochen. Das Volcanic Ash Advisory Center (VAAC) im australischen Darwin berichtete am Montag, dass die Aschewolke eine Höhe von mehr als 15.000 Metern erreicht habe.” 

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3Sat mit einem Bericht über junge Klimaaktivisten, die sich für Kernenergie aussprechen. 

“Sie beteiligten sich an Schulstreiks wegen des Klimawandels, jetzt machen sie mobil für Atomkraftwerke. Eine Kampagne junger Europäer fordert den Ausbau der CO2-freien Kernenergie. Die Aktivisten kritisieren damit Greenpeace – die Umweltorganisation stecke in der Vergangenheit fest. Greenpeace hatte dagegen geklagt, dass die EU Kernenergie als klimafreundliche Energieform definiert. Wer sind die jungen Aktivisten, die nun für Kernenergie auf die Straße gehen? Was sagen Greenpeace und andere Umweltaktivisten zu ihnen? Die jungen Atomkraftfreunde gehören zu der Bewegung der Ökomodernisten. Dabei handelt es sich um Umwelt- und Klimaschützer, die vor allem im Einsatz von Technologie und wissenschaftsbasierten Lösungen den besten Ansatz sehen. 

Technologieverbote und Wohlstandseinbußen halten Ökomodernisten für nicht zielführend. Die derzeitige Kampagne findet in einer Zeit statt, in der in Frankreich, Großbritannien, Polen, Tschechien und den Niederlanden der Bau neuer Kernkraftwerke geplant sind und der CDU-Oppositionsführer Friedrich Merz bereits angekündigt hat, im Fall eines Wahlsieges der Kernkraft zu einer Renaissance zu verhelfen. Währenddessen geht der Rückbau der zuletzt geschlossenen Atommeiler weiter.” 

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2023 soll das bisher wärmste Jahr sein. War das nur der menschengemachte Klimawandel? Alex Reichmuth ist der Frage im Nebelspalter (https://www.nebelspalter.ch/themen/2023/11/schreitet-die-erderwaermung-rascher-voran-als-gedacht) nachgegangen.

Reichmuths Faktencheck

Schreitet die Erderwärmung rascher voran als gedacht?

Die Aussage: Gemäss dem EU-Klimadienst Copernicus wird das Jahr 2023 «so gut wie sicher das wärmste Jahr seit Beginn der Aufzeichnungen» (siehe hier). 

Warum das wichtig ist: Bis jetzt war 2016 das global wärmste Jahr. Dass die Temperaturen 2023 mutmasslich deutlich höher liegen, wird weitherum als Alarmzeichen aufgefasst. Der Klimawandel schreite schneller voran als befürchtet, heisst es.

Weiterlesen im Nebelspalter (https://www.nebelspalter.ch/themen/2023/11/schreitet-die-erderwaermung-rascher-voran-als-gedacht).

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Berliner Zeitung:

Nipplegate: Kim Kardashian kämpft mit einem neuen BH gegen den Klimawandel

Die Trash-TV-Ikone und Unternehmerin macht wieder Unterwäsche: Kim Kardashian findet ihre neue Kollektion gelungen. Nicht alle sind ihrer Meinung.

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WUWT:

NCAR Study: Otis Rapid Hurricane Intensification was Not Driven by Climate Change

From the National Center for Atmospheric Research, a breath of fresh air in explaining rapid intensification of hurricanes, without playing the climate blame-game. From the paper: Forecasting these “rapid intensification” events is a challenge, in part because we do not fully understand the science behind rapid intensification.

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Erfolg für Net Zero Watch:

BBC forced to correct misleading flood scare

Yet another complaint has been upheld against the BBC’s coverage of weather and climate issues.

In May this year, the BBC weatherman Chris Fawkes claimed in a video after the Bologna floods in Italy that “half the annual rainfall had fallen in 36 hours”.

The claim was utterly baseless, and data collected since has confirmed that rainfall totals were much less.
 
In upholding the complaint, the BBC’s Executive Complaints Unit apologised for the lapse in editorial standards.
 
Climate researcher Paul Homewood, who filed the complaint, commented:

“Sadly this cavalier attitude to factual reporting is all too common in the BBC’s coverage of weather and climate matters.”

The BBC has been repeatedly accused of institutional alarmism by Net Zero Watch and other observers. Reports have revealed that the BBC has been forced to correct more than a dozen false claims in climate and weather-related coverage after receiving public complaints in recent years.

bbc.co.uk:

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The Daily Skeptic:

Gulf Stream Collapse Scare Debunked by Royal Society

One of the more unforgivable climate scares foisted on the public by green fanatics is the suggestion that the Gulf Stream is about to break down, plunging the northern hemisphere into a new ice age. Last July, both the Guardian and the BBC reported that the Gulf Stream could collapse by 2025, bringing catastrophic climate impacts. All of this fearmongering relies on models, and these have also led the UN’s Intergovernmental Panel on Climate Change (IPCC) to forecast it is “very likely” that the entire system of North Atlantic currents will weaken in the near future. Needless to say, these models have an impressively poor track record, and this has been revealed in a recent paper published by the Royal Society. “If these models cannot reproduce past variation, why should we be so confident about their ability to predict the future,” ask the scientific authors.

The Gulf Stream is part of a wider system of currents known as the Atlantic Meridional Overturing Circulation (AMOC). By bringing warmer waters from the south, it is estimated to increase coastal area temperatures in parts of the northern hemisphere by up to 5°C. The collapse of the AMOC was behind the arrival of a new ice age in the 2004 Hollywood sci-fi blockbuster The Day After Tomorrow. It has been a firm favourite of climate alarmists ever since. Of course, the political push towards the collectivist Net Zero project is behind much of the copy. Writing his Gulf Stream collapse nonsense last July, Guardian Environment Editor Damian Carrington said the prospect of an AMOC collapse was extremely concerning, “and should spur rapid cuts in carbon emissions”.

Weiterlesen auf The Daily Skeptic

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