Italien plant Kehrtwende bei der der Energie

Die Berliner Morgenpost berichtet über Pläne Italiens, zur Kernenergie zurückzukehren.

“Während sich Deutschland also von der Nutzung der Kernenergie verabschiedet, erlebt die Technik in Italien, wo man sich vor fast 40 Jahren von ihr abgewendet hatte, ein Comeback. Das ist mehr als beachtenswert, ist Italien neben Deutschland doch bislang das einzige große europäische Land, das aus der Atomenergienutzung ausgestiegen ist. Unter dem Druck der Energiekrise sind sich die Italiener aber mit einem Mal schmerzhaft ihrer starken Stromabhängigkeit vom Ausland bewusst geworden. Das Thema bewegt die Bürger, weil sie die Teuerung ihrer Stromrechnungen trotz Regierungshilfen deutlich zu spüren bekommen.”

Dazu passt thematisch ein Artikel aus der Wirtschaftswoche. Experten fordern eine Verlängerung der Laufzeiten von Kernkraftwerken in Deutschland.

“Die Vorsitzende der „Wirtschaftsweisen“, Monika Schnitzer, hat sich für eine weitere Laufzeitverlängerung der verbleibenden deutschen Atomkraftwerke ausgesprochen. „Aus ökonomischer Sicht wäre es sinnvoll, jetzt schnell neue Brennstäbe zu bestellen“, sagte sie der „Rheinischen Post“. „Das würde uns im nächsten Winter mehr Sicherheit geben, auch wenn der Beitrag nicht überschätzt werden sollte.“”

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Ein Startup in den USA will Geoengineering betreiben und Partikel in der Atmosphäre ausbringen, die das Sonnenlicht dämpfen sollen. Natürlich steckt ein Geschäftsmodell dahinter. Es sollen Cooling Credits verkauft werden. Ob bei den homöopathischen Mengen, die in die Atmosphäre gebracht werden sollen, nennenswerte Effekte erzielt werden, das darf bezweifelt werden, wie whatsupwiththat berichtet (unter Hinweis auf Make Sunsets). Insgesamt klingt es so, als wenn Al Gore hier Pate gestanden hat, der mit Zertifikaten einst ein Vermögen verdient hat.

You can be a planetary hero and buy “cooling credits” here, only $50 for a certificate!

„We will release at least 1 gram of our clouds into the stratosphere for you, offsetting the warming effect of 1 ton of carbon for 1 year. We will document our releases on our blog.“

For reference, let’s look at some actual data on sulfur dioxide emissions into the atmosphere that actually had an effect. In 1991, Mount Pinatubo erupted and according to NASA:

„Mount Pinatubo’s violent eruption injected about 15 million tons of sulfur dioxide into the stratosphere. The resulting sulfuric acid aerosols remained in the stratosphere for about two years, and cooled the Earth’s surface by a range of 1 to 2 degrees Fahrenheit.“

15 million tons of sulfur dioxide “cooled the Earth’s surface by a range of 1 to 2 degrees.” Yet the founder believes he can accomplish the same thing with weather balloons carrying a few grams of sulfur dioxide or maybe he’s usng pure sulfur, who knows?

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Er war auch dieses Jahr hier mehrfach für den Auweiha-Award nominiert: Volker Quaschning. Einen weiteren Preis hat es für den Mann mit der Klimakrawatte nun gegeben: Die silberne Sumpfpumpe, verliehen vom Verein Nuklearia für den dümmsten Beitrag zur Kernenergienutzung. Am Ende konnte sich Quaschning knapp vor Wirtschaftsminister Habeck durchsetzen. Herzlichen Glückwunsch!

(Abbildung: Screenshot Twitter)

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Wer mit 14 kein Sozialist ist, der hat kein Herz. Wer mit 40 allerdings noch Sozialist ist, der hat keinen Verstand. Eine alte Weisheit. Rainer Zittelmann beschreibt bei The European, warum sozialistische Wirtschaftssysteme eine Katastrophe für die Umwelt sind. Da bei den Klimabewegten auch immer wieder ein Systemwechsel gefordert wird, ist sein Meinungsartikel besonders interessant.

“Nach dem Zusammenbruch des Sozialismus wurde Bilanz gezogen. In dem Bericht der Bundesstiftung zur Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit, heißt es: „Die ökologischen Probleme… sind verheerend. Auch für die Bevölkerung der DDR sind die Umweltbelastungen fast überall wahrnehmbar. Besonders gravierend ist die Luftverschmutzung durch Schwefeldioxid und Kohlendioxid, die durch die Verbrennung von Braunkohle entsteht. Die Braunkohle ist der größte Energieträger in der DDR, doch die Kraftwerke sind veraltet; es fehlt an Entschwefelungsanlagen. Die Belastung ist so stark, dass viele Menschen in den betroffenen Regionen, z.B. rund um die Industriezentren Leipzig, Halle, Karl-Marx-Stadt und Dresden, überdurchschnittlich oft an Atemwegserkrankungen und Ekzemen leiden. Der ‚Industrienebel’ sorgt regelmäßig für Smog-Alarm in Städten und Dörfern und hinterlässt Staubschichten auf Autos, Fensterbänken und zum Trocknen im Freien aufgehängter Wäsche.

Auch die Gewässer sind hochgradig belastet. Die chemische Industrie leitet ihre Abwässer ungeklärt und schadstoffbelastet in die Flüsse und Seen ein. Der in der DDR häufig kolportierte Witz ‚In der DDR ist alles grau, außer den Flüssen’ spiegelt dies wieder. Der ‚Silbersee’ bei Bitterfeld/Wolfen gilt als Synonym für eine besonders drastische Gewässerverschmutzung. Das ehemalige Tagebauloch dient der Filmfabrik Wolfen als Abwassergrube, in das Schlämme und Abfälle eingebracht werden. Die schwermetallverseuchte Schlammschicht beträgt 1990 an einigen Stellen bis zu 12 Meter. Zur Verschmutzung der Gewässer tragen aber nicht nur Industrieabwässer, sondern auch die großzügig eingesetzten Düngemittel aus der landwirtschaftlichen Produktion bei. Insgesamt sind viele Flüsse und Seen in der DDR 1990 ökologisch völlig zerstört.”

Weiterlesen bei The European.

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Im Saarland brannte ein Windkraftwerk ab, wie T-Online berichtet.

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Was ist besser als Subventionen? Richtig, noch mehr Subventionen! Potenzieller Windkraft-Turbo: Aufbau von Windrädern soll lukrativer werden. So lautet eine Überschrift bei Heise.de. Allerdings ist dieser Turbo lediglich eine Gießkanne mit größeren Löchern.

“Der Ausbau der erneuerbaren Energien soll unter der Ampel-Koalition Tempo aufnehmen. Die Bundesnetzagentur hat dazu am Dienstag an einem wichtigen Rädchen nachjustiert und die Höchstwerte für die Ausschreibungen des Jahres 2023 für Windenergie an Land von 5,88 auf 7,35 Cent/kWh nach oben gesetzt. Das sind 25 Prozent mehr als 2022. Die Regulierungsbehörde hat damit ihren vom Bundestag jüngst vorgegebenen neuen Kompetenzrahmen voll ausgeschöpft.”

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“Es ist wirklich nach wie vor existenzbedrohend, was sich derzeit in der Industrie abspielt.”

Wer hat es gesagt? Nein, niemand aus einem Industrieverband. Gesagt hat es die Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Yasmin Fahimi. Sie ahnt wohl, dass es in Zukunft weniger zu verteilen gibt, wenn die Deindustrialisierung in Deutschland in diesem Tempo weitergeht. Die Energiepreise sorgen Frau Fahimi besonders. Das ZDF hat einen Bericht dazu.

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